5. Mai – Welttag der Händehygiene: Start der LKH-Aktionswoche 03.05.2019
Am 5. Mai 2009 hat die WHO (Weltgesundheitsorganisation) den Welttag der Händehygiene ausgerufen. Das Datum des 5. Mai ist ganz bewusst gewählt: Es soll die beiden Hände mit jeweils 5 Finger symbolisieren und so dabei helfen, sich besser an den Tag zu erinnern. Denn: Händedesinfektion ist eine einfache und wichtige Maßnahme, sich und andere vor gefährlichen Infektionen zu schützen. Das Institut für Krankenhaushygiene und Infektionsvorsorge der Vorarlberger Landeskrankenhäuser plant ab 6. Mai eine ganze Aktionswoche an allen Standorten. Auch der Vorarlberger Hygienetag am 17. Mai wird im Zeichen der Händehygiene stehen.
Die Händehygiene – und hier hygienische und chirurgische Händedesinfektion - trägt ganz wesentlich zum Schutz der Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Infektionen bei und wird deshalb auch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als wichtigste Einzelmaßnahme zur Infektionsvermeidung bezeichnet. Um dieser herausragenden Bedeutung den richtigen Rahmen zu geben, wurde der von der WHO ausgerufene Welttag der Händehygiene am 5. Mai 2009 erstmals begangen und findet seitdem jährlich statt. „Der 5. Mai ist Auftakt für eine besondere Aktion in den Vorarlberger Landeskrankenhäusern: Unser Team der Krankenhaushygiene möchte wieder einmal auf die Bedeutung der richtigen Händedesinfektion für Mitarbeiter aufmerksam machen und nützt den Welttag der Händehygiene als Basis für Bewusstseinsbildung in allen Landeskrankenhäusern“, erklärt Hans Hirschmann, MPH, vom Institut für Krankenhaushygiene und Infektionsvorsorge. Die Händehygiene und –desinfektion hat einen hohen Stellenwert in den Landeskrankenhäusern, dies zeigen u.a. auch die jährlich knapp über 20.000 Liter an Desinfektionsmittel, die verbraucht werden.
Händehygiene: Aktionswoche ab 5. Mai, Plakataktion und Vlbg. Hygienetag
In der Woche vom 6. bis 10. Mai 2019 werden die Mitarbeiter des Institutes für Krankenhaushygiene und Infektionsvorsorge in den Vorarlberger Landeskrankenhäusern durch verschiedene Aktionen auf die Händehygiene aufmerksam machen. Unter anderem wird mit der so genannten Didaktobox (Gerät mit UV-Lampen) der Erfolg der Händedesinfektion im wahrsten Sinn des Wortes sichtbar gemacht: Es wird ein unsichtbarer Farbstoff (Fluorescein), welcher unter UV-Licht leuchtet, in das Desinfektionsmittel gegeben. Nach der Händedesinfektion können dann die Mitarbeiter mit Hilfe der Didaktobox erkennen, ob auch tatsächlich an allen Stellen der Hände das Desinfektionsmittel verteilt wurde. Auch auf Facebook wird das Engagement des Krankenhaushygiene-Teams mit entsprechenden Postings begleitet. Auftakt ist der Welttag der Händehygiene am 5. Mai. Auch eine Plakataktion in allen Häusern mit Testimonials aus dem jeweiligen LKH und ihren Aussagen zur Händehygiene sind extra angefertigt worden. Und einen weiteren Meilenstein in der Bewusstseinsbildung für Händehygiene bildet auch der diesjährige, mittlerweile sogar 13. Vorarlberger Hygienetag am 17. Mai 2019 im Panoramasaal des LKH Feldkirch: Zwei Vorträge werden sich dort ebenfalls dem Thema Händehygiene widmen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LKH werden mittels Newsletter über die Aktionswoche informiert, auch im LKH-Intranet finden sich umfassende Informationen zum Thema Händehygiene.
Wie geht die richtige Händedesinfektion?
Krankenhaushygieniker Hans Hirschmann informiert: “Wichtig ist vor allem, dass die Händedesinfektion immer dann durchgeführt wird, wenn es zur Vermeidung von Infektionen bei Patienten, aber auch zum Schutz der Mitarbeiter erforderlich ist. Wir verwenden in den Vorarlberger Landeskrankenhäusern ein sehr gut hautverträgliches Händedesinfektionsmittel, welches für 30 Sekunden auf den Händen verrieben wird. Wesentlich für den Erfolg der Händedesinfektion ist die richtige Einreibetechnik – alle Oberflächen der Hände müssen mit Desinfektionsmittel benetzt werden, damit auf der gesamten Hand alle krankmachenden Keime unschädlich gemacht werden können.“
Statements zur Händedesinfektion
LKH Bludenz
• Prim. Dr. Ruth Krumpholz, Chefärztin: „Händedesinfektion: Einfach aber sehr wichtig.“
• DGKP Katharina Winkler, Innere Medizin: „Eine Hand desinfiziert die andere.“
LKH Feldkirch
• DGKP David Nussbaumer, Orthopädie: „Hygienische Händedesinfektion gilt als wirksamste, kostengünstigste und einfachste Maßnahme zur Prävention nosokomialer Infektionen. Sie ist daher keine Option oder eine Sache der Gelegenheit. Sie ist ein Zeichen von Professionalität, Kompetenz und Respekt.“
• DGKP Miriam Hartmann, Ambulanz Ost: „Händedesinfektion: So einfach geht’s.“
• OÄ Dr. Ursula Sillaber-Scheichl, Internistische Intensivstation: „Händedesinfektion ist Patienten- und Personalschutz.“
• OA Dr. Wolfgang List, Intensivstation: “Es liegt in unseren Händen.“
LKH Bregenz
• Prim. Dr. Michael Rohde, MBA: „Händedesinfektion….weil wir Verantwortung haben“
• DGKP Barbara Diem, Chirurgie: „Händedesinfektion: So einfach geht‘s“
• Mathias Günthner, Physiotherapeut: „Händedesinfektion geht uns alle an.“
LKH Hohenems
• Prim. Doz. Dr. Günter Höfle, Chefarzt: „Well‘s a subere Sach si söll“
• DGKP Simone Bereuter, Stationsleitung Intensiv: Zum Wohle der Patienten und wichtig zum Eigenschutz.
LKH Rankweil
• Prim. Dr. Di Pauli Jan, Chefarzt: „Händedesinfektion ist für alle wichtig.“
• DGKP Christian Gartner, Stationsleitung Neuro 4 West: „Keim oder nicht Keim – das ist hier keine Frage!“