Weltosteoporosetag 2018 - Informationsabend im LKH Hohenems am 19.10.2018 08.10.2018
- 19.10.2018, 19.30 Uhr
- Informationsoffensive am LKH Hohenems (Speisesaal)
- Werden Sie aktiv!
Seit 1996 gibt es den sogenannten Weltosteoporosetag. Unter Osteoporose versteht man eine Erkrankung des Skeletts, die mit einer Verringerung der Knochenmasse und Veränderung der Feinarchitektur des Knochens einhergeht. Osteoporose ist eine häufige Erkrankung: In Österreich geht man von 460.000 Betroffenen aus. Zum Weltosteoporosetag (immer der 20. Oktober) findet im LKH Hohenems am Vortag, 19.10.2018 um 19:30 Uhr, ein Aktionsabend zur Bewusstseinsbildung statt: Osteoporose wird aus Sicht von Medizin, Ernährung und Physiotherapie beleuchtet, auch die Selbsthilfegruppe ist mit Infos vor Ort. Eingeladen sind alle Interessierten, aber Achtung: Um Anmeldung wird gebeten, die Plätze sind begrenzt.
Die Osteoporose ist eine häufige Erkrankung des Knochens, die ihn für Brüche anfälliger macht. Osteoporose (von altgriechisch ostoun „Knochen“ und poros „Pore“) wird auch als „Knochenschwund“ bezeichnete und ist gekennzeichnet durch eine Abnahme der Knochendichte durch den übermäßig raschen Abbau der Knochensubstanz und -struktur. „Das heißt, die Knochenfestigkeit nimmt ab, das Risiko, einen Knochenbruch zu erleiden, steigt, und zwar vor allem an dafür typischen Stellen wie z.B. am Schenkelhals und der Speiche, aber auch an der Wirbelsäule“, erklärt Prim. Priv. Doz. Dr. Günter Höfle, Leiter der Abteilung für Innere Medizin am LKH Hohenems.
Spezialangebot im LKH Hohenems zum Osteoporose-Tag: 19.10.2018, 19.30-21.00 Uhr
Das Osteoporose-Team am LKH Hohenems besteht aus dem Abteilungsleiter selbst, Fachärztin Dr. Angela Leisner-Möschl, Diätologin Daniela Hagen sowie Physiotherapeutin Julia Rein. Gemeinsam bieten sie anlässlich des Weltosteoporose-Tages am Freitag, 19.10.2018, von 19.30-21.00 Uhr einen Informationsabend mit Theorie und Praxis zum Thema Osteoporose am LKH Hohenems an. Inhalte werden Informationen zur Krankheit sowie viele praktische Tipps im Umgang mit Osteoporose bzw. zur Vermeidung und Vorbeugung sein. Von der Medizin über die Ernährung bis zur richtigen Bewegung gilt es, das richtige Bewusstsein zu schaffen. Ganz nach dem Motto: „Werden Sie aktiv!“ werden einige Bewegungsübungen gemeinsam vorgemacht, um sie zuhause weiterzuüben.
Auch die Osteoporose-Selbsthilfegruppe wird anwesend sein und aktiv beraten. Aber Achtung: Die Plätze sind begrenzt, daher ist Anmeldung notwendig!
Entstehung von Osteoporose
Die Erkrankung entsteht immer dann, wenn zu viel Knochenmasse abgebaut wird. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben: „Man unterscheidet diesbezüglich eine primäre Osteoporose, bei der die Risikofaktoren Geschlecht, Lebensalter und Genetik eine Rolle spielen. Die sekundäre Osteoporose hingegen kann durch eine Reihe von Grunderkrankungen, Medikamente und Lebensstilfaktoren ausgelöst werden“, informiert Fachärztin Dr. Angela Leisner-Möschl. Der Verlust an Knochenmasse ist völlig schmerzlos. Die eigentlichen Beschwerden treten erst durch die Osteoporose-bedingten Knochenbrüche auf. Die Diagnose Osteoporose wird meistens anhand des Osteodensitometrie-Befundes (Messung der Knochendichte) gestellt. Die weitere Abklärung beinhaltet auf jeden Fall eine genaue Erhebung der Krankengeschichte, eine körperliche Untersuchung, Labortests und manchmal die Anfertigung von Röntgenbildern der Wirbelsäule. Vorbeugen kann man durch gesunde Ernährung und körperliche Aktivität.
Wie kann Osteoporose behandelt werden?
Die Therapie der Osteoporose besteht aus mehreren Bausteinen: Die Basis bilden Lebensstilmaßnahmen, die Bewegung, knochengesunde Ernährung, Sturzvermeidung und Nikotinabstinenz beinhalten. Ein weiterer Baustein ist die medikamentöse Therapie, die aktuell knochenabbauhemmende und knochenaufbaufördernde Medikamente bietet. Neue Medikamente befinden sich gerade in Entwicklung. Treten Knochenbrüche auf, ist der Unfallchirurg bzw. der Orthopäde zur Behandlung notwendig. Bei Wirbelkörperbrüchen besteht mit der Kyphoplastie (minimalinvasives Verfahren zur Behandlung von Wirbelbrüchen) eine besondere therapeutische Option, die aber nur nach exakter Nutzen-Risiko-Abwägung in Erwägung gezogen werden soll. Um die Osteoporose als solche bzw. die Knochenbrüche als Folge der Osteoporose zu vermeiden, ist es von größter Wichtigkeit, prophylaktische Maßnahmen im Sinne von ausreichender körperlicher Aktivität und knochengesunder Ernährung zu ergreifen.