Wegen Sanierung: „Maria Rast“ übersiedelt vorübergehend ans LKH Bludenz 10.06.2024
Infolge von Sanierungsarbeiten im Gesundheits- und Sozialzentrum Montafon in Schruns wird die dort angesiedelte Nachsorgestation „Maria Rast“ im kommenden Herbst temporär im Landeskrankenhaus Bludenz untergebracht. Die erforderlichen Instandhaltungsmaßnahmen sollen kurz wie möglich gehalten werden. Die Sanierung ist zugleich ein Bekenntnis zum Standort.
Grund für die bevorstehende Übersiedlung sind Schäden an dem 20 Jahre alten Gebäude. „In verschiedenen Räumlichkeiten unserer Einrichtung kam es zuletzt vermehrt zu Wassereintritt infolge desolater Leitungen“, informiert Direktor Dr. Gerald Fleisch, Geschäftsführer der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG). „Eine Sanierung ist unumgänglich und nunmehr auch dringlich.“ Da diese Arbeiten im laufenden Betrieb aus baulicher Sicht nicht durchgeführt werden können, muss die Nachsorgestation vorübergehend anderenorts untergebracht werden. Nach eingehender Prüfung verschiedener Optionen fiel die Entscheidung auf ein eigens adaptiertes Nebengebäude am LKH Bludenz.
Provisorium so kurz wie möglich
Wieviel Zeit die Sanierung in Anspruch nehmen wird, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht abschätzen. „Damit die Fachleute der Bauabteilung eine verlässliche Aussage über Umfang und Dauer der erforderlichen Instandhaltungs- und Ertüchtigungsmaßnahmen treffen können, müssen sämtliche Räumlichkeiten erst vollständig geräumt sein“, so Fleisch. Fest steht jedoch, dass im Zuge dessen auch funktionale Maßnahmen wie die Umstellung der Beleuchtung auf energiesparende LED-Leuchtmittel, die Regelung der Heizung oder die Ausstattung der Station mit WLAN umgesetzt werden.
Sanierung als Standort-Bekenntnis
Der Umzug von Maria Rast ist im kommenden Herbst geplant. Und seitens der Verantwortlichen wird alles unternommen, damit dieses Provisorium von möglichst kurzer Dauer ist. Die Möglichkeit, ans LKH Bludenz auszuweichen, bringt für Oberärztin Dr. Patricia Riml Vorteile für Patient:innen und Mitarbeitende: „Die unvermeidliche Lärmbelastung während der Bauarbeiten fällt dadurch weg. Der laufende Betrieb bleibt von der Baustelle ebenfalls unberührt.“ Und für die Patient:innen der Nachsorgeeinrichtung, die überwiegend aus dem Oberland (und hier speziell aus dem Raum Feldkirch und dem Montafon) stammen, werde sich durch den Ortswechsel keine nennenswerten Nachteile ergeben. „Die umfassende Sanierung und Modernisierung der Nachsorgestation Maria Rast bedeutet nicht zuletzt ein Bekenntnis zum Standort.“
Interdisziplinäre Nachsorge „Maria Rast“
Bereits seit 1994 werden Patient:innen unterschiedlicher Fachrichtungen in der interdisziplinären Nachsorgeabteilung „Maria Rast“ nach einem medizinischen Ereignis oder langwierigen Eingriff professionell weiterbehandelt. 2004 übersiedelte die Einrichtung in das neu gebaute Gesundheits- und Sozialzentrum Montafon in Schruns. Dort stehen seither insgesamt 34 Betten zur Verfügung. Die Nachsorgeeinheit, die organisatorisch der Abteilung für Innere Medizin I am LKH Feldkirch zugeordnet ist, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Bestandteil der internistischen Versorgung entwickelt. Neben der hochqualitativen Behandlung von geriatrischen Patient:innen und jenen, die nach Operationen oder schweren internistischen Erkrankungen eine längere Nachsorge benötigen, ist das Team auch für die Nachsorge der postoperativen herzchirurgischen Patient:innen verantwortlich. Zudem nimmt „Maria Rast“ auch als Ausbildungsstätte für das ärztliche Personal ein wichtige Rolle ein.
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