Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch unter neuer ärztlicher Leitung 30.01.2024
Primar Univ.-Doz. Dr. Alexander de Vries ist neuer Chefarzt
Der bisherige Chefarzt Prim. Dr. Wolfgang Elsäßer hat nach über zehn Jahren erfolgreicher Amtszeit zu Jahresbeginn den Staffelstab weitergegeben. Sein Nachfolger ist Prim. Univ.-Doz. Dr. Alexander de Vries, Vorstand der Abteilung für Radioonkologie und Strahlentherapie. Zum neuen Stellvertreter wurde Prim. Univ.-Doz. Dr. Wolfgang Hofmann, Leiter der Abteilung für Gefäßchirurgie, ernannt.
Rund um die Uhr arbeiten in einem Spital viele verschiedene Berufsgruppen Hand in Hand zusammen, damit die Versorgung der Patient:innen auf hohem Niveau gewährleistet wird. Die kollegiale Führung – die ärztliche Direktion, die Pflegedirektion und die Verwaltungsdirektion – trägt dafür gemeinsam die Verantwortung. In Vorarlbergs größtem Krankenhaus, dem LKH Feldkirch, kam es zu Jahresbeginn nun zu einem Wechsel im Führungsteam: Der neue Chefarzt ist Primar Univ.-Doz. Dr. Alexander de Vries, Vorstand der Abteilung für Radioonkologie und Strahlentherapie.
Längst gedienter Chefarzt in Feldkirch
Insgesamt elf Jahre lang hatte Prim. Dr. Wolfgang Elsäßer die Funktion des ärztlichen Leiters inne und als solcher die Interessen der Ärztinnen und Ärzte im Haus vertreten.
Er ist damit der längst gediente Chefarzt am LKH Feldkirch. In die Amtszeit des ausgewiesenen HNO-Experten und Vorstandes der Schwerpunktabteilung fielen Investitionen in Spitzenmedizin wie die Errichtung des OP- und Intensivzentrums, die Eröffnung eines dritten Herzkatheterlabors sowie der Neubau des gesamten Katheterbereichs oder auch die Einführung der roboterassistierten Eingriffe in der Urologie, Gynäkologie und Chirurgie.
Prim. Dr. Wolfgang Elsäßer begleitete außerdem organisatorische Veränderungen wie die Zusammenlegung der Abteilungen “Orthopädie” und “Unfallchirurgie“ oder auch die Gründung von Doppel-Primariaten in mehreren Fachbereichen. Nicht zuletzt trug der allseits geschätzte Chefarzt maßgeblich dazu bei, das Haus mit seinen Mitarbeitenden und Patient:innen gut durch die Corona-Pandemie zu bringen.
Mit Kompetenz und Fingerspitzengefühl in die Zukunft
Seit Prim. Dr. Elsäßer im Januar 2013 zum ärztlichen Leiter ernannt und in der Folge mehrfach wiederbestellt wurde, stand ihm Prim. Univ.-Doz. Dr. Alexander de Vries als Stellvertreter zur Seite. Der Leiter der Abteilung für Radioonkologie und Strahlentherapie hat nun per 1. Januar 2024 den Chefarztposten übernommen.
Direktor Dr. Gerald Fleisch und Direktor Prim. Dr. Peter Fraunberger, Geschäftsführer der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG), zollen sowohl dem vormaligen wie auch dem neuen Chefarzt Respekt: „Prim. Dr. Elsäßer erfüllte diese strategisch wichtige Führungsfunktion stets mit der notwendigen Um- und Weitsicht, Diplomatie und Gelassenheit – als Vertreter der Ärzt:innenschaft ebenso wie in der Zusammenarbeit mit der Krankenhausleitung und mit uns als Geschäftsführung. Wir freuen uns sehr, dass durch die Ernennung von Univ.-Doz. Dr. de Vries das konstruktive Miteinander nahtlos fortgeführt wird. Den neuen ärztlichen Leiter zeichnet seine medizinische Expertise verbunden mit hoher Führungskompetenz aus. Wir sind überzeugt, dass er die Herausforderungen, vor denen die Krankenhäuser gerade im Personalbereich stehen, mit Kompetenz und Fingerspitzengefühl angehen wird.“
Der gebürtige Deutsche studierte Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und war nach der Approbation zunächst als Arzt, später als Facharzt für Strahlentherapie-Radioonkologie an der Universitätsklinik Innsbruck tätig. Im Rahmen seiner Ausbildung hat Prim. Univ.-Doz. Dr. de Vries während mehrerer Auslandsaufenthalte an den renommierten Universitäten Boston/Massachusetts und Loma Linda/Kalifornien seine Ausbildung vertieft und dort mit internationalen Koryphäen der Radioonkologie und Strahlentherapie zusammengearbeitet. Seit der Erteilung der Lehrbefugnis als Universitätsdozent im Jahr 2001 ist er als außerordentlicher Universitätsprofessor tätig. Im Februar 2006 wechselte Univ.-Doz. Dr. de Vries schließlich als Leiter der Abteilung für Radioonkologie und Strahlentherapie ans Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch. Von 2019 bis 2023 stand de Vries außerdem der Österreichischen Gesellschaft für Radioonkologie, Radiobiologie und Medizinische Radiophysik (ÖGRO) als Präsident vor.
Prim. Univ.-Doz. Dr. Wolfgang Hofmann neuer Chefarzt-Stellvertreter
Stellvertretender Chefarzt wurde mit Prim. Univ.-Doz. Dr. Wolfgang Hofmann ebenfalls ein höchst erfahrener Mediziner, der mit den Gepflogenheiten in den Vorarlberger Landeskrankenhäusern bestens vertraut ist: Der Vorstand der Abteilung für Gefäßchirurgie begründete bereits 2004 das Gefäßzentrum am LKH Feldkirch mit und genießt ebenso wie Chefarzt Univ.-Doz. Dr. de Vries den Respekt und das Vertrauen der Ärzt:innenschaft, der Pflege und auch der Patient:innen.
Im Fokus: Gute Kommunikation und hohe Ausbildungsqualität
Prim. Univ.-Doz. Dr. Alexander de Vries möchte in seiner Amtszeit besonderen Wert auf gute Kommunikation legen. Wie er betont: „Um in diesen herausfordernden Zeiten unsere Mitarbeitenden im Boot behalten zu können, kommt es vor allem auf Transparenz und Aufklärung an.“ Andernfalls werde es immer schwieriger, dass wichtige, mitunter auch einschneidende Entscheidungen von den Mitarbeitenden mitgetragen würden. Als weiteren Schwerpunkt nennt der Chefarzt die qualitative Ausbildung von Jungärzt:innen und Fachärzt:innen. Auch häuserübergreifend, ergänzt de Vries: „Was das betrifft, möchten wir stärker die Möglichkeiten nutzen, die sich durch die Doppel-Primariate bieten.“
Schwerpunktrankenhaus als attraktiver Arbeitsplatz
An vielfältigen, spannenden Betätigungsfeldern mangelt es dem größten und am breitesten aufgestellten der fünf Vorarlberger Landeskrankenhäuser jedenfalls nicht. Mit 22 Fachabteilungen und vielen Spezialisierungen, sowohl was das Angebot für Patient:innen als auch die Ärzt:innen- und Pflegeausbildung betrifft, ist es zugleich das Schwerpunktkrankenhaus im Land. Insgesamt 2.326 Mitarbeitende sind hier beschäftigt, davon 460 Ärzt:innen und 995 Pflegefachkräfte. Sie allen ermöglichen umfassende medizinische Betreuung auf höchstem Niveau: Jährlich werden in Feldkirch 37.500 Patient:innen stationär betreut, insgesamt 605 Betten stehen zur Verfügung. 31.900 Operationen werden durchgeführt und 1.100 Geburten begleitet. Dazu kommen 238.000 Ambulanzfrequenzen.
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