Pflegefachkräfte mit Know-how, Empathie und Teamgeist 09.10.2023
Nach Bregenz und Rankweil jubelten kürzlich auch am Lernort Feldkirch
35 Absolvent:innen über den erfolgreichen Abschluss zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegeperson an der Pflegeschule Vorarlberg. „In den letzten drei Jahren und in über 4.000 Stunden haben die Lehrpersonen theoretisches Wissen vermittelt und mit den Schüler:innen praktische Fertigkeiten trainiert. Nun können Letztere das Erlernte im Pflegealltag anwenden, müssen Verantwortung in pflegerischen Situationen übernehmen und Entscheidungen treffen. Ich bin davon überzeugt, dass sie das hervorragend meistern werden“, streut Schulleiter und Klassenvorstand DGKP Mario Milojevic, BScN, MScN, seinen ehemaligen Schützlingen Blumen.
Im festlichen Rahmen des Landeskonservatoriums erhielten 25 Diplomandinnen und zehn Diplomanden Ende September im Beisein von Familien, Freunden und Bekannten ihre Zeugnisse und Diplome für den gehobenen Dienst in der Gesundheits- und Krankenpflege vom Direktor der Pflegeschule Vorarlberg DPGKP Mario Wölbitsch, MSc, dem Leiter des Lernorts Feldkirch DGKP Mario Milojevic, BScN, MScN, sowie DGKP Elke Purkart, BScN, MSc, Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege, überreicht. Nicht nur Freude, Erleichterung und Stolz lagen in der Luft, auch Pflichtbewusstsein und Verantwortungsgefühl waren zu spüren. „Der Pflegeberuf ist anspruchsvoll, hat aber genauso sehr viele positive Seiten: Wir arbeiten eng mit Menschen zusammen, was soziale und kommunikative Fähigkeiten erfordert. Zudem haben wir einen abwechslungsreichen Alltag, der neben der Gesundheits- und Krankenpflege auch Fingerfertigkeit mit technischen Hilfsmitteln und medizinischen Geräten verlangt. Nicht zu vergessen die unterschiedlichen Fachbereiche, die allesamt hervorragende Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten bieten“, erklärt Mario Milojevic.
Pflege ist Teamarbeit
Dabei soll nicht verschwiegen werden, dass der Beruf nicht nur „schöne Seiten“ hat, schließlich gilt es ebenso, mit Schicksalsschlägen umgehen zu können. Das nötige Handwerk wird den angehenden Pflegefachkräfte während der Ausbildung vermittelt – theoretisch sowie praktisch: Vom empathischen Umgang mit Patient:innen und Angehörigen über ethische Entscheidungen, beispielsweise über die richtigen Pflegemaßnahmen, bis hin zur kompletten Versorgung nach dem Tod.
Ja, ein Beruf im Pflegebereich bringt Herausforderungen mit sich, die man allerdings nicht alleine bewältigen muss, sondern im Team meistern kann. Letzteres haben die Schüler:innen des Diplomlehrgangs 2020 vom ersten Tag an gelebt, erinnert sich Klassenvorstand Milojevic: „Die Klassendynamik war durchwegs positiv. Sie haben jede:n mit offenen Armen aufgenommen, waren tolerant und haben immer versucht, jede:n zu integrieren.“ Gut möglich, dass ihnen dabei die, wenn man so möchte, eigene Diversität zugutekam: So ist etwa die älteste Absolventin über 50, zwei weitere über 40 Jahre. Außerdem gab es einige Quereinsteiger (z.B. ehemalige Bürokräfte, Zahnarzthelferinnen, Automechaniker), zwei Pflegeassistentinnen, die sich für die Aufschulung zum gehobenen Dienst entschieden haben, und auch was die Herkunft anging, war die Klasse multikulturell und international aufgestellt.
Factbox: Jetzt noch anmelden für die Ausbildung zur „Pflegefachassistenz“
Die Ausbildung zur Pflegefachassistenz berechtigt Absolvent:innen zur pflegerischen Arbeit in Gesundheitseinrichtungen beispielsweise Pflegeheimen, Krankenhäusern, Behinderteneinrichtungen, Hauskrankenpflege etc. Pflegefachassistent:innen arbeiten ganz nah am Menschen. Sie unterstützen das diplomierte Pflegepersonal sowie Ärzt:innen bei der Pflege und Betreuung der ihnen anvertrauten Personen. Dabei führen sie Anordnungen fachgerecht und eigenverantwortlich durch, dokumentieren die durchgeführten Maßnahmen und leiten erforderliche Informationen zeitgerecht weiter.
- Dauer: 2 Jahre (Vollzeit); Praxis: mind. 1.060 Stunden; Theorie: mind. 1.870 Stunden
- Ausbildungsbeginn: 01.04.2024
- Bewerbungsfrist: 15.10.2023
Weitere Informationen unter https://www.pflegeschule-vorarlberg.at/ausbildung-feldkirch/pflegefachassistenz
Factbox Pflegeschule Vorarlberg
Die Pflege ist für die Gesellschaft unverzichtbar. Um die Ausbildung der so dringend benötigten Fachkräfte noch effektiver und bedarfsorientierter zu gestalten, wurden in Vorarlberg Ressourcen gebündelt: Die drei bisherigen Gesundheits- und Krankenpflegeschulen bilden organisatorisch nun die „Pflegeschule Vorarlberg“. Die neue Ausbildungseinrichtung behält die drei Lernorte samt Infrastruktur bei, wird aber künftig von den beiden Trägern gemeinsam unter einer Leitung organisiert: von den Vorarlberger Landeskrankhäusern (bisher Träger der GuKPS Feldkirch und Rankweil) und der Stadt Dornbirn (bisher Trägerin der Pflegeschule Unterland in Bregenz) unter der Gesamtleitung von Dir. DGKP Mario Wölbitsch, MSc (bisher Direktor in Feldkirch und Rankweil).
Das Internetportal www.pflegeschule-vorarlberg.at informiert umfassend über Ausbildungswege, Fortbildungsangebote und die zahlreichen Jobmöglichkeiten.
WEITERE NEWS finden Sie hier: www.landeskrankenhaus.at/news