Gemeinsames Ausbildungszentrum geplant 21.09.2020
Mario Wölbitsch ist neuer Leiter der Gesundheits- und Krankenpflegeschulen Feldkirch und Rankweil
Die Ausbildung zur Pflege bietet viele Chancen und Wege in eine sichere berufliche Zukunft. Die Gesundheits- und Krankenpflegeschulen Feldkirch und Rankweil verbessern das breite Aus- und Weiterbildungsspektrum laufend. Standen die beiden Schulen bisher unterschiedliche Direktoren vor, übernimmt DPGKP Mario Wölbitsch, MSc, nach der Pensionierung von Dr. Guntram Rederer die Leitung beider Schulen. DGKP Susanne Wechselberger, MSc, ist die neue Standortleiterin der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Rankweil.
Fast drei Jahrzehnte leitete DGKP Mag. Dr. Guntram Rederer die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch. „Dank Dr. Guntram Rederer wurde der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch eine tragende Rolle in der Pflegeausbildung Vorarlbergs zuteil. Sein zielorientiertes Handeln führte zu einer leistungsfähigen Infrastruktur rund um ein hochqualifiziertes und motiviertes Team. Sein Zutun ermöglichte zahlreichen Menschen eine wertvolle Pflegeausbildung. Zuletzt leitete er die Kooperation mit der FH Vorarlberg in die Wege“, bedanken sich Dr. Gerald Fleisch und Prim. Dr. Peter Fraunberger, Geschäftsführung Vlbg. Krankenhaus-Betriebsgesellschaft.
Schulen stärken
Seit September ist DPGKP Mario Wölbitsch MSc. Direktor beider Ausbildungsstätten. Mit der Verschmelzung dieser Positionen können beide Schulen gestärkt werden, betont Wölbitsch: „Mein Ziel ist es, die Schulen enger miteinander zu verbinden und zu einem Ausbildungszentrum zu vereinen. Dabei sollen sie ihren persönlichen Charakter bewahren und auch weiterhin in einer positiven Konkurrenz zueinander stehen.“
Darüber hinaus können jetzt Synergieeffekte wie z.B. ein gemeinsames Aufnahmeassessment, die Abstimmung der theoretischen und praktischen Ausbildung und der Austausch von Lehrer-Know How auf allen Ebenen unkompliziert, schnell und unbürokratisch genutzt werden. „Wir freuen uns sehr, Mario Wolbitsch als neuen Leiter unserer beiden Schulen gewonnen zu haben. Er hat bereits während seiner Zeit in Rankweil Reformfreudigkeit bewiesen“, begrüßen Dr. Gerald Fleisch und Prim. Dr. Peter Fraunberger den neuen Direktor.
Fülle an Chancen und Möglichkeiten
Als bisheriger Leiter der Krankenpflegeschule in Rankweil konnte der 54-Jährige, der seine berufliche Karriere im LKH Rankweil begann, schon sehr viel Positives erreichen: „Gemeinsam mit meinem Team durfte ich in den letzten 14 Jahren die Ausbildungsqualität sukzessive erhöhen. Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule genießt nicht nur einen ausgezeichneten Ruf, unsere Absolventinnen und Absolventen sind auch begehrte Fachkräfte. Viele von ihnen bekleiden Führungspositionen in und außerhalb Vorarlbergs“, freut sich Wölbitsch. Zuletzt machte die Schule mit der neuen Schulstation am LKH Rankweil auf sich aufmerksam. Das Skill Lab stellt einen Meilenstein in der praktischen Ausbildung dar, indem es realitätsnahe Voraussetzungen für den Praxisunterricht schafft.
Die gemeinsame Leitung der Schulen eröffnet neben der einen oder anderen Herausforderung – wie der Pflegelehre oder dem Auslaufen der Diplomausbildung – vor allem eine Fülle an Chancen und Möglichkeiten, ist sich der Direktor sicher. „Eine der ersten großen Aufgaben besteht darin, das Aufnahmeverfahren für die Diplomausbildung zu vereinheitlichen. Da stehen wir schon in den Startlöchern – das Projektteam kommt bereits in zwei Wochen zusammen.“ Bislang mussten sich die Interessenten an allen drei Schulen Vorarlbergs separat und differenziert bewerben.
Standortleitung in Rankweil
Ab sofort ist neben Direktor Mario Wölbitsch DGKP Susanne Wechselberger, MSc, die Standortleiterin der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Rankweil. Sie hat vor über 25 Jahren im Landeskrankenhaus Rankweil zu arbeiten begonnen, 2007 hat sie dann als Lehrerin an die Schule gewechselt. Die Lehre findet sie sehr bereichernd: Interessierte Menschen für den Pflegeberuf „fit“ zu machen und die Begeisterung für die Unterstützung von Menschen in Krisen zu wecken, liegen ihr am Herzen. „Es benötigt eine enge Zusammenarbeit mit den Praktikern auf den Stationen und im ambulanten Bereich. Nur so können das in der Schule gelernte theoretische Wissen und die geübten praktischen Fähikgeiten eingesetzt, erweitert und vertieft werden“, erläutert Susanne Wechselberger. Diese gute Zusammenarbeit mit den Praktikumsstellen zu erhalten bzw. zu intensivieren, ist daher das wesentliche Ziel von Wechselberger. „Ich freue mich auf eine gute, professionelle Zusammenarbeit mit meiner sehr kompetenten Kollegin Susanne Wechselberger“, betont Mario Wölbitsch.
ZUR PERSON: Mario Wölbitsch
DPGKP Mario Wölbitsch, MSc
Ausbildung: Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Rankweil, Universitätslehrgang am Ausbildungszentrum West, Masterstudium an der Donau-Universität Krems
ab 2000 Lehrer an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Rankweil (Schwerpunkte: Psychiatrische Pflege, Kommunikation und Konfliktlösung, Pflegewissenschaften)
seit 2006 Leitung Gesundheits- und Krankenpflegeschule Rankweil
seit 09/2020 Leitung Gesundheits- und Krankenpflegeschulen Feldkirch und Rankweil
STATEMENTS
Martina Rüscher, MSc, Gesundheitslandesrätin
„Ich freue mich, mit Mario Wölbitsch einen fähigen und engagierten Experten als Leiter der Gesundheits- und Krankenpflegeschulen Feldkirch und Rankweil für diese Position zu gewinnen. Durch seine langjährige Leitung der Krankenpflegeschule Rankweil, wo er eine hervorragende Arbeit geleistet und eine hohe Ausbildungsqualität sichergestellt hat, bringt er die nötige Erfahrung und Sachkenntnis für diese Stelle und die damit verbundenen Herausforderungen mit. Durch die gemeinsame Leitung beider Standorte können wir eine optimale Abstimmung und verstärkte Zusammenarbeit gewährleisten.“
Dr. Gerald Fleisch und Prim. Dr. Peter Fraunberger, Geschäftsführung Vlbg. Krankenhaus-Betriebsgesellschaft
„Mario Wölbitsch begleitet den Reformprozess der Pflegeausbildung seit vielen Jahren und hat sich beim Übergang der Diplompflege zur FH-Ausbildung (Bachelor) und insbesondere bei der Entwicklung der neuen Sonderausbildungen hervorragend bewährt. Er ist für die Herausforderungen, die die neue Ausbildungsordnung an die Gesundheits- und Krankenpflegeschulen stellt, bestens geeignet.“