Langjährige Erfahrung und tiefe Verbundenheit mit dem Krankenhaus 12.07.2018
Jedes Landeskrankenhaus verfügt über eine Krankenhausleitung bestehend aus Chefärztlicher Leitung, Pflegedirektion und Verwaltungsdirektion. Dabei steht die Pflegedienstleitung der größten Berufsgruppe vor, den Pflegemitarbeiterinnen und -mitarbeitern. Am LKH Rankweil hat nun Elke Kovatsch, MSc, dieses wichtige Amt übernommen und ist ab Juli Führungskraft und Ansprechpartnerin für insgesamt 379 LKH-Pflegemitarbeiter. Die Geschäftsführung sowie die Krankenhausleitung begrüßten die Direktorin feierlich in ihrem neuen Amt: „Wir freuen uns sehr: Mit Elke Kovatsch konnten wir eine richtige Power-Frau gewinnen - mit hoher fachlicher und pflegewissenschaftlicher Expertise, umfassender Erfahrung in unterschiedlichen Fachbereichen und vor allem auch: mit tiefer Verbundenheit zum LKH Rankweil.“
Am LKH Rankweil fand ein Wechsel in der Pflegedirektion statt: Dem scheidenden Pflegedirektor Norbert Schnetzer war bereits Ende Juni herzlich für die langjährigen umfassenden Dienste gedankt worden. Ab Anfang Juli nun tritt Elke Kovatsch ihr Amt als neue Pflegedirektorin im Landeskrankenhaus Rankweil an. Seitens der Geschäftsführung der Vlbg. Krankenhaus-Betriebsgesellschaft, Dir. Dr. Gerald Fleisch und Dir. Prim. Dr. Peter Fraunberger, sowie von Chefarzt Prim. Dr. Jan Di Pauli und Verwaltungsdirektor Dr. Franz Freilinger wurde die Pflegedirektorin herzlich willkommen geheißen. „Wir freuen uns, Frau Kovatsch für diese verantwortungsvolle Position gewonnen zu haben. Das Bewerbungsverfahren war spannend, Frau Kovatsch hat sich mit ihrer Präsentation und ihrer Expertise fachlich durchgesetzt. Gerade im LKH Rankweil mit dem Schwerpunkt Psychiatrie und vielen Langzeitpatienten spielt die Pflege eine besonders wichtige Rolle. Die Mitarbeiter und die Patienten - und auch wir - profitieren von Frau Kovatschs langjähriger Erfahrung in der Pflege und Kenntnis des Hauses sowie von ihrer beruflichen Weiterbildung, durch welche sie als Führungskraft zusätzliche fachliche Inputs bringen wird“, führte Dr. Fleisch aus.
Schon als Kind Pflege als Berufswunsch - und heute 28 Jahre Erfahrung
„Schon als Kind wollte ich Krankenschwester werden. Heute bin ich bereits über 28 Jahre im Pflegeberuf - und dies am LKH Rankweil, mit welchem ich deshalb auch tief verbunden bin“, schildert die neue Pflegedirektorin. Erste Erfahrungen sammelte Elke Kovatsch 1990 - damals bereits gelernte Einzelhandelskauffrau - in einem Vorpraktikum zur Pflegeausbildung und im Anschluss während der Ausbildung zur Fachpflege. Sie erkannte, dass „mein (Pflege-)Herz für den Bereich Psychiatrie schlägt.“ 1998 folgte der Karriereschritt in die Bereichspflege, zuvor war sie 5 Jahre lang auf einer akut psychiatrischen Station tätig. Elke Kovatsch bringt umfassende fachliche Erfahrung in der interdisziplinären Zusammenarbeit sowie durch ihre unterschiedlichen Funktionen in der Krankenhaushygiene, als Leitung der Qualitätssicherungskommission, als Bereichsleitung der Ambulanz, einer Akutstation der Erwachsenenpsychiatrie und als Koordinatorin und Projektleitung der Praxisanleitung, mit. Zudem war Elke Kovatsch wesentlich am Aufbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie am LKH Rankweil beteiligt.
Herausforderungen für die Zukunft
„Im Hinblick auf einen prognostizierten Fachkräftemangel, der Zunahme von multimorbiden Symptomen und chronischen Erkrankungen sowie der Veränderung der Altersstruktur der Bevölkerung - und der Mitarbeitenden (von 379 Mitarbeiterköpfen sind bis ins Jahr 2020 150 Pflegepersonen 50 Jahre und älter) sehe ich die Mitarbeiterrekrutierung und -bindung unserer Fachkräfte als eine der größten künftigen Herausforderungen an“, ist sich die neue Pflegedirektorin bewusst. Zudem habe sich durch die GuKG-Novelle - die psychiatrischen Grundausbildung für Diplomkräfte verlängert (3 Jahre Grundausbildung + Spezialisierung) - was die Gewinnung von geeignetem psychiatrischen Pflegepersonal erschwere.
Pflege im LKH Rankweil: „Ganz nahe am Menschen sein“
Derzeit schließt Elke Kovatsch ihr zweites Studium (Gesundheitsmanagement, zuvor Pflegewissenschaften) an der Donau-Universität Krems ab und schreibt ihre Master These zum Thema der generationsorientieren Mitarbeiterbindung. „Arbeiten mit Menschen mit psychischen Erkrankungen bedeutet, ganz nahe am Menschen zu sein, sich mit ihm als Person und das was ihn ausmacht, auseinanderzusetzen. Das ist eine hohe Kunst, da im psychiatrischen Bereich nicht immer gleich erkennbar ist (für den Patienten und die Pflegemitarbeiter) - wo das Genesungspotential der Betroffenen liegt, wo sie unsere Unterstützung benötigen und was die Patienten selbst zur Genesung beitragen können. Aber auch in den anderen Fachbereichen des LKH Rankweil sind dies Erfordernisse im Pflegealltag die unentbehrlich sind. Um hier die Mitarbeiter gut unterstützen zu können, werde ich einen kollegialen Führungsstil pflegen und hilfreiche Arbeitsbedingungen mit dem Ziel eines guten Betriebsklimas unterstützen“, erläutert sie ihre Prämissen als Pflegedirektorin. Neben ihrem Beruf gilt ihre tiefe Verbundenheit vor allem auch ihrer Familie.