LKH-Betriebsfeuerwehr (BTF) – Wichtige Systempartner in der Sicherheit 31.07.2019
BTF des LKH Feldkirch erstmals beim Nassleistungswettbewerb Bezirk Feldkirch/Dornbirn
Am 13. Juli war es soweit: Erstmals in der 25-jährigen Geschichte der Betriebsfeuerwehr des LKH Feldkirch haben die LKH-Florianijünger an einem Nassleitungswettbewerb teilgenommen. Sie haben sich wacker geschlagen, der olympische Gedanke stand im Vordergrund. Zudem wurde das LKH-Team vom anwesenden Fanclub motiviert und angefeuert. Die Institution einer LKH-Betriebsfeuerwehr gibt es im LKH Feldkirch und Rankweil. Sie sind wichtige Systempartner in der Zusammenarbeit mit den Blaulicht- und Rettungsorganisationen. Die Zusammenarbeit mit diesen wichtigen Organisationen funktioniert in allen Landeskrankenhäusern ausgezeichnet.
Bei einem Nassleistungswettbewerb ist neben dem Leistungsvergleich eines der Ziele, dass Geräte der Feuerwehren verwendet und deren einwandfreie Funktion überprüft werden. Damit sind die Wehren für den Ernstfall gerüstet. Ein weiteres, wenn nicht das wichtigste Ziel solcher Wettbewerbe ist auch das Teambuilding, das Messen der eigenen Leistungsfähigkeit mit anderen Feuerwehren und natürlich der professionelle und kollegiale Austausch untereinander. Beim kürzlich durchgeführten Nassleistungswettbewerb Bezirk Feldkirch/Dornbirn in Viktorsberg war nun erstmals in ihrer 25-jährigen Geschichte auch die Betriebsfeuerwehr des LKH Feldkirch unter Kommandant Reinhard Bachmann vertreten. „Uns ging es ums Dabei-Sein, der olympische Gedanke hat für uns gezählt“, erklärt Kdt. Bachmann, „wir haben den für uns ausgezeichneten 14. Platz in der KIasse B erreicht. Wichtig war für uns: Der Wettbewerb hat unseren schon bisher ausgezeichneten Mannschaftszusammenhalt und die Kameradschaft noch weiter gestärkt.“ Die LKH-Betriebsfeuerwehr war die einzige Betriebsfeuerwehr beim Wettbewerb, die verwendeten Gerätschaften wie zB die Tragkraftspritze oder anderes Equipment wurden von den befreundeten Feuerwehren Sulz ausgeliehen und waren nicht das übliche Material, das die BTF verwendet. „Uns hat die Teilnahme am Wettbewerb zusammengeschweißt – und zwar auf allen Ebenen: Die LKH-BTF besteht aus 28 aktiven Mitgliedern aus allen Berufsgruppen – von der Ärzteschaft über die Pflege bis zur Technik und Verwaltung - Männer und Frauen. Dieses Jahr haben neun BTF-Feuerwehrleute von uns mitgemacht. Die Begeisterung beim Wettbewerb war in unserem Team so groß, dass wir für nächstes Jahr voraussichtlich sogar mit 2 Gruppen dabei sein werden.“
Aufgaben der Krankenhaus-Betriebsfeuerwehr
In den Vorarlberger Landeskrankenhäusern gibt es 2 Betriebsfeuerwehren: Im Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch (28 aktive Mitglieder) sowie im LKH Rankweil (25 aktive Mitglieder). Die Hauptaufgaben einer Krankenhaus-BTF sind: vorbeugender und abwehrender organisatorischer Brandschutz (zB Abwicklung der Brandmeldeanlagen-Alarme), Brandschutzschulungen für LKH-Mitarbeiter, Mitorganisation von und Beteiligung bei verschiedenen Feuerwehrübungen, Kontaktpflege und Informationsaustausch mit den umliegenden Feuerwehren und Rettungsorganisationen. Zudem sind sie diejenigen, die im Ernstfall die Gegebenheiten und Fluchtwege in einem Krankenhaus kennen. Die BTF ist bei einer Alarmierung als erste an Ort und Stelle, macht eine Lageeinschätzung und gibt dann die relevanten Informationen wie zB Lage und Fluchtwege an andere Rettungsorganisation weiter. Speziell im LKH Rankweil übernimmt die BTF auch die Organisation von Suchaktionen, sollte ein Patient einmal abgängig sein. "Die Mitgliedschaft bei der LKH-Betriebsfeuerwehr ist freiwillig, alle unsere Mitglieder sind Angestellte im jeweiligen LKH und mit vollem Engagement, Eifer und hohem Einsatzwillen dabei. Natürlich sind neue Interessentinnen und Interessenten immer herzlich willkommen“, motivieren die beiden Kommandanten Reinhard Bachmann von der BTF LKH Feldkirch sowie Kommandant Alfred Sieberer von der BTF LKH Rankweil.
Dir. Dr. Gerald Fleisch, Geschäftsführung der Vlbg. Krankenhaus-Betriebsgesellschaft, sieht „die Institution der Betriebsfeuerwehren in einem Krankenhaus als wichtige Systempartner im Bereich der Sicherheit. Wir sind sehr dankbar dafür, dass sie im Ernstfall unmittelbar an Ort und Stelle sind und helfen können. Gleichzeitig bedanken wir uns auch bei den Feuerwehren und Rettungsorganisationen rund um alle unsere Landeskrankenhäuser, die in jedem Ernstfall im Krankenhaus sofort zur Stelle sind. Die Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen funktioniert ausgezeichnet, das ist ein großer Vorteil und ein wichtiger Faktor für die Sicherheit in den LKH.“