LKH Feldkirch: Erfolgreich mit Kind und Kegel 15.06.2018
Die Vielzahl an Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Landeskrankenhaus Feldkirch wurden nun sogar mit dem Staatspreis "Familie & Beruf" honoriert.
Das Landeskrankenhaus Feldkirch konnte dank innovativer, familienfreundlicher Personalpolitik den Staatspreis "Familie & Beruf" für sich gewinnen. Bereits im Februar 2018 erhielt das Spital die Auszeichnung „familienfreundlicher Betrieb“ des Landes Vorarlberg. Insgesamt 68 Unternehmen und Institutionen aus sieben Bundesländern haben eingereicht und ihre familienbewusste Personalpolitik vorgestellt. Das akademische Schwerpunktkrankenhaus hat den 3. Platz in der Kategorie „Öffentlich-rechtliche Unternehmen“ erlangt.
Das Landeskrankenhaus Feldkirch bietet insgesamt 2.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz. „Arbeiten in einem Krankenhaus“ bedeutet für das Personal und die Personalführung immer eine besondere Herausforderung: Denn die Versorgung von hilfsbedürftigen Patienten muss rund um die Uhr, zu jedem Tag im Jahr, gewährleistet sein. Die Arbeitszeiten unterscheiden sich von einem üblichen Regelbetrieb, die Ansprüche an Berufsgruppen, die mit kranken Menschen zu tun haben, sind andere. „Familie und Privatleben sind hier ganz besonders ein wichtiger Ausgleich und müssen gut mit der Arbeit vereinbar sein. Darauf wird großer Wert gelegt“, meint Dipl. KH-BW Harald Maikisch, Verwaltungsdirektor des Landeskrankenhauses Feldkirch. „Die Komplexität einer familienfreundlichen Politik ist Herausforderung und Chance zugleich. Eine gute, professionelle Kinderbetreuung und unterschiedliche Arbeitszeitmodelle für unterschiedliche Mitarbeiterbedürfnisse sind unser Herzensanliegen“, so Dr. Werner Gsteu, Personalchef des LKH Feldkirch. Teilzeit, geblockte Arbeitszeit, eigenständige Auswahl der Arbeitstage für Teilzeitbeschäftigte, Jobsharing, Zeitansparmodelle sowie Altersteilzeit-Modelle sind im Landeskrankenhaus Feldkirch gelebter Alltag und eine Selbstverständlichkeit.
Ein Herz für Familien
„Als Krankenhausbetreiber und Arbeitgeber haben wir hier eine große Verantwortung - einerseits gegenüber den Patienten und ihrer Versorgung durch zufriedene und ausgeglichene Mitarbeiter und umgekehrt gegenüber unseren Mitarbeitern, dass sie durch gute personalpolitische Maßnahmen genug Zeit für die Familie als wichtigen Ausgleich finden“, erklärt Dir Dr. Gerald Fleisch, Geschäftsführer der Vlbg. Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H., die Prioritätensetzung des Personalmanagements in allen fünf Landeskrankenhäusern auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ein großes Ziel auch im Landeskrankenhaus Feldkirch ist es, auf die jeweilige Situation der Eltern einzugehen. Diese Bemühungen kommen nicht nur den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern - und in der Folge unseren Patientinnen und Patienten - zugute, sondern steigern auch die Attraktivität als Arbeitgeber. „Aus einem positiven Arbeitsklima resultieren eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen und damit eine geringere Fluktuation, was die Wettbewerbsfähigkeit hinsichtlich Rekrutierungsvorteil maßgeblich erhöht“, so Direktor Dr. Fleisch.
Staatspreis für familienbewusste Personalpolitik
Das Bundeskanzleramt zeichnet mit dem Staatspreis österreichische Unternehmen und Institutionen für besonders herausragende Leistungen in Sachen familienbewusster Personalpolitik aus. Den Mitarbeitenden wird dadurch ermöglicht, sowohl ihre beruflichen Chancen uneingeschränkt zu nützen, als auch Familie und Beruf optimal zu vereinbaren. Zentrale Beurteilungskriterien sind unter anderem die Flexibilität von Arbeitszeit und -ort, die Wiedereinstiegsquote nach der Karenz, Kinderbetreuungs- und Gleichstellungsmaßnahmen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten. Insgesamt 68 Unternehmen und Institutionen aus sieben Bundesländern haben heuer beim Staatspreis „Familie & Beruf“ eingereicht, der in Wien vergeben wurde.
Der Preis basiert auf Landeswettbewerben, die in den einzelnen Bundesländern durchgeführt werden. Die jeweils drei Bestplatzierten können in weiterer Folge zum Staatspreis einreichen. Ausgezeichnet wurden die Sieger in insgesamt fünf Kategorien - von Klein-, Mittel- bis Großbetrieb, öffentlich-rechtliche und Non-Profit Unternehmen und Institutionen.