LKH Feldkirch: 1. Platz bei der Verleihung des Staatspreises "Familie & Beruf" 19.10.2020
In den Vlbg. Landeskrankenhäusern passt beides gut unter einen Hut - Beruf mit Familie
Das Landeskrankenhaus Feldkirch freut sich über den 1. Platz bei der Verleihung des Staatspreises "Familie & Beruf" in der Kategorie „Öffentlich-rechtliche Unternehmen“, der am 19. Oktober von der Bundesministerin Mag. (FH) Christine Aschbacher digital überreicht wurde. Alle zwei Jahre wird damit besonders familienfreundliche Personalpolitik ausgezeichnet. Aufgrund der aktuellen Situation wurde die Veranstaltung aus dem Wiener Palais Wertheim übertragen, alle Preisträger wurden zugeschaltet. Insgesamt haben 76 Unternehmen und Institutionen aus ganz Österreich eingereicht und ihre familienbewussten Maßnahmen vorgestellt. Bereits im Februar 2020 erhielt das Spital zum wiederholten Mal die Auszeichnung „familienfreundlicher Betrieb“ des Landes Vorarlberg.
Für das Staatspreis-Sieger-Unternehmen, Landeskrankenhaus Feldkirch, mit insgesamt 2.234 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zählen familiengerechte Arbeitsbedingungen für ein motiviertes Personal zu den gelebten Unternehmenswerten. Familienfreundlichkeit spielt bei der Gestaltung der Arbeitsbedingungen eine unverzichtbare Rolle. „Durch die unmittelbare Nähe zu Liechtenstein und der Schweiz reicht es nicht aus, ausgezeichnetes Personal anzuwerben. Die Arbeitsvoraussetzungen müssen so gestaltet sein, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne bei uns bleiben. Dazu ist ein ganzes Bündel an Anstrengungen notwendig“, meint Dipl. KH-BW Harald Maikisch, Verwaltungsdirektor des Landeskrankenhauses Feldkirch. „Es ist heute wichtiger denn je, dass die Mitarbeitenden ihre beruflichen Potentiale voll entwickeln, aber auch Familie und Beruf optimal vereinbaren können.“ Auch Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher gratuliert: „Der Staatspreis unterstreicht das Engagement der Landeskrankenhäuser bei der Schaffung eines attraktiven und flexiblen Arbeitsumfeldes. Ich freue mich sehr über den 1. Platz.“
Familiengerechte Arbeitszeitmodelle
„Arbeiten in einem Krankenhaus“ bedeutet für das Personal und die Personalführung eine besondere Herausforderung. Die Arbeitszeiten unterscheiden sich von einem Regelbetrieb, da die Versorgung der Patienten rund um die Uhr gegeben sein muss. Teilzeit, geblockte Arbeitszeit, eigenständige Auswahl der Arbeitstage für Teilzeitbeschäftigte, Jobsharing, Zeitsparmodelle sowie Altersteilzeitmodelle sind im LKH Feldkirch eine Selbstverständlichkeit. „In jedem Lebensabschnitt haben unsere Mitarbeitenden ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Wenn wir ihnen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bieten, bedeutet das für sie eine Entlastung und damit höhere Arbeitszufriedenheit. Damit haben wir auch eine hohe Wiedereinstiegsquote nach der Karenz“, erklärt Dr. Werner Gsteu, Personalchef des LKH Feldkirch. „Außerdem wird die Bindung an das Krankenhaus stärker und damit die Fluktuationsrate niedriger.“
Beruf und Privatleben im Einklang
„Wir als Krankenhausbetreiber und Arbeitgeber haben wir eine große Verantwortung: Einerseits gegenüber den Patientinnen und Patienten und ihrer Versorgung durch zufriedene, ausgeglichene Mitarbeitende. Andererseits gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass sie durch gute personalpolitische Maßnahmen genug Zeit für die Familie als wichtigen Ausgleich finden“, erklärt Dir Dr. Gerald Fleisch, Geschäftsführer der Vlbg. Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H., die Prioritätensetzung des Personalmanagements in allen fünf Landeskrankenhäusern auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. In den Landeskrankenhäusern liegt der Anteil an weiblichen Mitarbeitern bei 75 %. Für einen 24h-Betrieb brauchen wir jeden einzelnen Mitarbeitenden. Da ist uns jede Maßnahme recht, die zu langfristig zufriedenen Arbeitnehmern führt. Wir sind überzeugt davon, dass wir als familienfreundlicher Arbeitgeber einen großen Vorteil im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte haben“, so die beiden Direktoren Dr. Fleisch und Prim. Dr. Peter Fraunberger.
Staatspreis für familienfreundliche Personalpolitik
Das Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend zeichnet im Rahmen des alle zwei Jahre vergebenen Staatspreises österreichischen Unternehmen und Institutionen aus, die durch ihren besonderen Einsatz für familienbewusste Personalpolitik herausstechen. Den Mitarbeitenden wird dadurch ermöglicht, sowohl ihre beruflichen Chancen uneingeschränkt zu nützen, als auch Familie und Beruf optimal zu vereinbaren. Zentrale Beurteilungskriterien sind unter anderem die Flexibilität von Arbeitszeit und -ort, die Wiedereinstiegsquote nach der Karenz, Kinderbetreuungs- und Gleichstellungsmaßnahmen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten.
Insgesamt 76 Unternehmen und Institutionen aus Österreich haben heuer beim Staatspreis „Familie & Beruf“ eingereicht, der diesmal virtuell in Wien vergeben wurde.
Der Preis basiert auf Landeswettbewerben, die in den einzelnen Bundesländern durchgeführt werden. Die jeweils drei Bestplatzierten können in weiterer Folge zum Staatspreis einreichen. Ausgezeichnet wurden die Sieger in insgesamt fünf Kategorien – von Klein-, Mittel- bis Großbetrieb, öffentlich-rechtliche und Non-Profit Unternehmen und Institutionen. Das Landeskrankenhaus Feldkirch erreichte in der Kategorie „Öffentlich-rechtliche Unternehmen“ den 1. Platz vor der der Universität Innsbruck und der TU Wien.
Der Preis basiert auf Landeswettbewerben, die in den einzelnen Bundesländern durchgeführt werden. Die jeweils drei Bestplatzierten können in weiterer Folge zum Staatspreis einreichen. Ausgezeichnet wurden die Sieger in insgesamt fünf Kategorien – von Klein-, Mittel- bis Großbetrieb, öffentlich-rechtliche und Non-Profit Unternehmen und Institutionen. Das Landeskrankenhaus Feldkirch erreichte in der Kategorie „Öffentlich-rechtliche Unternehmen“ den 1. Platz vor der der Universität Innsbruck und der TU Wien.
Akademisches Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch
Auszug der Maßnahmen
Auszug der Maßnahmen
Am akademischen Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch freut man sich dieses Jahr über die Auszeichnungen zum Familienfreundlichen Betrieb des Landes und nun auch über die bundesweite Ehre, den Staatspreis „Famile & Beruf“ zu erwerben. (Weitere Auszeichnungen hatte das Schwerpunktkrankenhaus bereits 1998 und 2018 erhalten.)
Auch am LKH Feldkirch gibt es – wie in den anderen LKH - natürlich flexible Arbeitszeitmodelle, die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigen:
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Teilzeit
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geblockte Arbeitszeit
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Individuelle Teilzeitmodelle, die auf Betreuungszeiten und familiäre Bedürfnisse abgestimmt sind
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eigenständige Auswahl der Arbeitstage für Teilzeitbeschäftigte
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Jobsharing
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Zeitansparmodelle
- Alterteilzeit-Modelle
Auch Weiterbildung wird großgeschrieben. 784 Vollzeitbeschäftigte und 479 Teilzeitbeschäftigte haben im letzten Geschäftsjahr 2019 Weiterbildungsveranstaltungen besucht. Auch für Karenzierte besteht grundsätzlich die Möglichkeit, betriebliche Weiterbildungen zu besuchen. Der Kontakt zu den karenzierten Mitarbeitern – ob Mütter oder Väter in Elternkarenz, ob Bildungs- oder Pflegekarenz – wird durch verschiedene Maßnahmen gepflegt:
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Ansprechpartner in der Personalabteilung, die sich um spezielle Anliegen von Karenzierten kümmern
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Einladungen zu Betriebsfeiern (Weihnachtsfeiern, Jubilarehrungen etc.)
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Versand der Mitarbeiterzeitung und der LKH-Newsletter
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Teilnahme an Betriebsausflügen und Weiterbildungen
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Karenzfrühstück: Treffen für Karenzierte werden eigens organisiert
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Rückkehrgespräche werden geplant
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Fördermaßnahmen beim Wiedereinstieg
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Unterstützung bei der Kinderbetreuung (sofern Kapazitäten im Kinder- und Schülerhort dies zulassen)
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Arbeitszeiten, die den familiären Verpflichtungen Rechnung tragen
In der Abteilung Personal- und Sozialwesen werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur in den üblichen personalrechtlichen Belangen betreut: Eine Integrationsbeauftragte kümmert sich um Anliegen,
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welche die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit in den Fokus stellen
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die Balance zwischen Arbeitsvermögen und Arbeitsanforderungen finden
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Hilfestellung bieten für Mitarbeiter mit gesundheitlichen Problemen und Einschränkungen und evtl. interne und externe Unterstützung hinzuziehen
Das LKH Feldkirch verfügt nicht nur über einen hauseigenen Kinderhort, der 21 Kleinkinder zw. 18 Monaten und 3 Jahren, 43 Kindergarten-Kinder zwischen 3 und 6 Jahren betreut, sondern zusätzlich über einen Schülerhort, der die Betreuung von 19 Kindern zwischen 6 und 10 Jahren umfasst.
Auch das Angebot von über 290 Werkswohnungen in der Nähe des Krankenhauses und die rege Nachfrage sind Zeichen der Wertschätzung der LKH-Mitarbeiter und ihrer Familien. Durch die Nähe zum Spital und die fuß-gängige Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes wird auch ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet.