Am 28. September veranstaltet das Onkologie-Netzwerk Vorarlberg gemeinsam mit der Krebshilfe Vorarlberg zum vierten Mal einen Informationstag für Krebspatient:innen und deren Angehörige. Ziel ist es, Betroffenen eine Plattform zu bieten, die über medizinische Beratungen hinausgeht und den gesamten Lebensalltag mit Krebs berücksichtigt. Unter dem Motto „Was hilft & gut tut.“ geht es in Vorträgen und Workshops unter anderem um Komplementärmedizin, Lebensstiländerung und Informationen aus dem Internet. Außerdem gibt es Raum für Gespräche mit Experten wie Priv.-Doz. Dr. Thomas Winder, PhD, Primar der Abteilung Innere Medizin II am LKH Feldkirch und Koordinator des Onkologie-Netzwerks Vorarlberg sowie OA Dr. Bernd Hartmann, Innere Medizin II am LKH Feldkirch und Präsident der Krebshilfe Vorarlberg. Der Krebspatient:innen- und Angehörigentag im Pfarrzentrum Feldkirch-Altenstadt ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Die Fortschritte im Diagnoseverfahren und in der Therapie von Krebs haben dazu geführt, dass die Krankheit immer besser behandelbar ist und zunehmend zu einer chronischen Erkrankung wird. Trotzdem bleibt die Diagnose Krebs eine sehr traumatische Erfahrung für die Patient:innen sowie ihre Angehörigen. Im Zeitraum 2021 bis 2022 waren laut dem Krebsregister der aks gesundheit GmbH 2.004 Menschen in Vorarlberg von einer Neuerkrankung betroffen, 914 Frauen und 1.090 Männer. Neben den komplexen medizinischen Fragen, müssen sich die Patient:innen auch mit den Auswirkungen der Krankheit auf ihr soziales Umfeld, ihre Arbeit, Ernährung und den Umgang mit Angst, Depressionen, körperlichen Veränderungen und Sexualität auseinandersetzen. Es stellen sich zahlreiche medizinische, soziale, psychologische und finanzielle Fragen.

Ganzheitliche Betrachtung des Menschen

„Eine umfassende Betreuung der Patient:innen und ihrer Angehörigen ist uns am LKH Feldkirch sehr wichtig. Unsere Patientinnen und Patienten sollen sich in dieser herausfordernden Situation gut aufgehoben fühlen“, betont Primar Thomas Winder, Abteilungsvorstand der Inneren Medizin II am LKH Feldkirch und Koordinator des Onkologie-Netzwerks Vorarlberg. „Die bestmögliche medizinische Versorgung ist von entscheidender Bedeutung: Die Onkologie am LKH Feldkirch betreibt ein eigenes Studienzentrum und kann den Patient:innen stets die neuesten Therapie- und Diagnoseverfahren anbieten. Gleichzeitig wird der Mensch als Ganzes betrachtet und es werden zusätzliche Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten gefunden und genutzt.“

Unbürokratische und kostenlose Beratungen

Die Krebshilfe Vorarlberg ist neben dem Krankenhaus ein wichtiger Partner bei der ganzheitlichen Betreuung der Patient:innen. Dr. Bernd Hartmann, Onkologe und Präsident der Krebshilfe Vorarlberg, betont, dass schnelle, unbürokratische und kostenlose psychologische und psychotherapeutische Beratungen die wichtigste Dienstleistung für Krebspatient:innen und ihre Angehörigen sei. Die Besucher:innen des Krebspatient:innen- und Angehörigentags im Pfarrzentrum Altenstadt in Feldkirch können an drei Impulsvorträgen teilnehmen, einen von drei Workshops wählen und sich anschließend mit Fachexpert:innen über medizinische Fragen auszutauschen. Außerdem können sie sich über verschiedene Unterstützungsangebote informieren. Die Veranstaltung endet mit der „Frage nach dem Sinn“, die Markus Getzner, Mönch im tibetisch-buddhistischen Kloster Rabten Choeling, spirituell interpretiert. 

·         Samstag, 28. September 2024, 9:00 – 14:00 Uhr, im Pfarrzentrum Feldkirch-Altenstadt
·         kostenlos und ohne Voranmeldung
·         Motto: „Was hilft & gut tut.“
·         Kooperation zwischen dem Onkologie-Netzwerk Vorarlberg und der Krebshilfe Vorarlberg
Schwerpunkte:
Komplementärmedizin: Unterstützung und Begleitung während der Therapie
Lebensstiländerung: Wie geht es nach der Krebstherapie weiter?
Internetinformation: Kann man dem Internet vertrauen?
Workshops und Gespräche mit Fachexpert:innen
 

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