Internationaler Tag der Notfallmedizin 27.05.2022
Workshops für Jugendliche am LKH Feldkirch
Rufen Sie an, wenn Sie Symptome (Husten, Atembeschwerden oder Fieber) haben, die potenziell auf eine Infektion hindeuten und bleiben Sie bitte zu Hause!
Weitere Infos:
www.vorarlberg.at/corona
Wenn Sie außerhalb des Krankenhauses in einer Notsituation sind, rufen Sie die Telefonnummer 144. Sie erreichen dann die zentrale Rettungsleitstelle Vorarlberg, die alles weitere für Sie organisiert. Halten Sie folgende Informationen bereit: Ihr Name und Ihre Telefonnummer / Der genaue Notfallort (Adresse) / Art des Notfallereignis /Patientenzahl.
>> Ärzte-Notdienst (Vorarlberger Ärztekammer)
>> Zahnärzte Notdienst in Vorarlberg
Workshops für Jugendliche am LKH Feldkirch
Am LKH Feldkirch hat man sich dafür ein besonderes Projekt einfallen lassen: „In einem Workshop am 21. Mai haben wir rund 15 Jugendlichen zwischen zwölf und 16 Jahren die Notaufnahme vorgestellt, Einblick in Akutdiagnosen gegeben und den Tag mit praktischen Übungen zu Wiederbelebungsmaßnahmen abgerundet“, erklärt DGKP Matthias Hellmair, MBA, Stationsleiter der interdisziplinären Notfallambulanz (iNA) am LKH Feldkirch und Initiator des Projekts.
Durchgängig besetzte Notfallambulanzen gibt es in Vorarlberg an allen Spitälern: Im Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch werden beispielsweise durchschnittlich 75 Patient:innen täglich in der interdisziplinären Notaufnahme versorgt. Kernaufgabe der Notaufnahme ist die Notfall- und Akutversorgung von Patient:innen in einem potentiell lebensbedrohlichen Zustand, der rasches Handeln erfordert. Beispiele dafür sind Schlaganfall, Herzstillstand oder Herzinfarkt, Trauma und Atemversagen, aber auch ein schwerer Unfall oder kolikartige Schmerzen. „Rund die Hälfte der Patient:innen, die in die Notaufnahme kommen oder zugewiesen werden, sind jedoch keine Notfälle, sondern wären bei ihren Hausärzt:innen als erste Anlaufstelle besser aufgehoben“, klärt Stationsleiter Hellmair auf. Lange Wartezeiten und Überlastungen in der Notaufnahme könnten so deutlich reduziert werden.
Akutdiagnosen, praktisches Üben und Ausbildungswege
Was tatsächlich häufige Notfalldiagnosen sind, wie die Abläufe in der Notaufnahme funktionieren und welche Basiswiederbelebungsmaßnahmen wir alle beherrschen sollten, darüber haben Matthias Hellmair und sein Notfallpflegeteam 15 interessierte Jugendliche in einem zwei vierstündigen Workshop direkt in der Notaufnahme Feldkirch aufgeklärt. Mit dabei waren eine Jugendgruppe des Samariterbundes sowie Kinder der Mitarbeiter:innen des LKH Feldkirch. Nach einer Führung durch die iNA wurde an lebensechten Puppen geübt, wie man einen Laiendefibrillator anwendet und eine korrekte Herzdruckmassage durchführt. Abschließend gab es einen Überblick über das Berufsbild Notfallpflege und die allgemeinen Ausbildungswege in der Pflege. Dafür kamen Vertreter:innen der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch und der FH Vorarlberg, um alle Fragen rund um die Pflegeausbildung direkt zu beantworten.
Spezialbereich Notfallpflege
„Der Pflegeberuf ist generell sehr abwechslungsreich, und für die Notfallpflege trifft das besonders zu“, betont Matthias Hellmair. „In der Notaufnahme am LKH Feldkirch arbeiten wir in einem interdisziplinären Team mit neun verschiedenen medizinischen Fachbereichen. Das ist sehr spannend, braucht aber auch viel Fachwissen und Zusatzwissen - beispielsweise in Bereichen wie Ersteinschätzung, Kommunikation und Deeskalation.“ Das Interesse am Spezialbereich der Notfallpflege ist jedenfalls groß: Stationsleiter Hellmair freut sich über eine ganze Liste an Interessent:innen für die Arbeit in der Notaufnahme. Doch nicht nur das Interesse, auch der Bedarf ist steigend: Durchschnittlich weisen die Notaufnahmen im deutschsprachigen Raum in den letzten Jahren eine Patient:innensteigerung von jährlich rund acht Prozent auf. Ein Berufsfeld mit Zukunft.
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