Forschung in Vorarlberg - Motor für Entwicklung 19.06.2018
Zum sechsten Mal in Folge fand das Symposium „Medizinische Forschung in Vorarlberg“ im LKH Feldkirch statt. Im Namen der „Gesellschaft der Ärzte in Vorarlberg“ lud OA Doz. Dr. Michael Osti MBA, Oberarzt an der Abteilung Unfallchirurgie und Sporttraumatologie zu einem spannenden Abend, der ganz im Zeichen der medizinischen Forschung stand, ins LKH Feldkirch. Die Veranstaltung bot einen interessanten Einblick in die hochkarätige Forschungslandschaft Vorarlbergs: Mediziner und Forscher präsentierten ihre Arbeiten, die 2017 in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden.
Der Abend war eine Schau zur aktuellsten medizinischen Forschung in Vorarlberg und zeigt den Vorarlberger Impact auf wissenschaftlich-medizinische Literatur. Zudem wurde im Rahmen dieser Veranstaltung bereits zum 14. Mal der Preis der Ärztekammer für Medizinische Forschung in Vorarlberg verliehen. „Mit dem Symposium sollte kein elitärer Kreis etabliert werden, sondern ein Zeichen der Offenheit, der Verbundenheit und der Anwendbarkeit medizinischer Forschung“, so OA Doz. Dr. Michael Osti Dr. Osti. In seiner Ansprache begrüßte der Gastgeber des Abends Gesundheitslandesrat Dr. Christian Bernhard, der ebenfalls gespannt den aktuellsten Forschungsergebnissen aus Vorarlberg lauschte, sowie Dir. Dr. Gerald Fleisch, Geschäftsführung der Vlbg. Krankenhaus-Betriebsgesellschaft und Ärztekammerpräsident Dr. Michael Jonas.
Anerkennung der Forschung
Die Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H. bekenne sich offen zu Forschung und ihren Werten. „Allerdings sehe ich für die Zukunft Bedarf an weiterer Konzeption und gesicherten Rahmenbedingungen, um die Medizinforschung und ihren Ausbau als Kultur zu erhalten, sodass Wissenschaft und Forschung auch in Vorarlberg zur Selbstverständlichkeit werden“, betont Dr. Osti. „Unser Anliegen für die Patienten besteht darin, ihnen nicht nur die Behandlung auf höchstem, sondern insbesondere auf dem richtigen Niveau zu bieten.“
Preisverleihung: Würdigung der medizinischen Wissenschaft in Vorarlberg
ÄK-Präs. Dr. Michael Jonas leitete die Preisverleihung mit den Worten ein: „Das Ziel des Preises ist die Würdigung der medizinischen Forschung und Wissenschaft in Vorarlberg.“ Insgesamt waren fünf erfolgreiche Forschungsarbeiten eingereicht worden: Die Entscheidung fiel nicht leicht, da alle auf höchstem wissenschaftlichen Niveau - bei limitierten Ressourcen in Vorarlberg - waren.
Preisträger: Dr. Emanuel Zitt, Innere Medizin III (Nephrologie) am LKH Feldkirch
Den Preis gewonnen hat OA Doz. Dr. Emanuel Zitt, Abteilung für Innere Medizin III (Nephrologie) am LKH Feldkirch. Die Laudatio auf den in jeder Beziehung außergewöhnlichen Mediziner aus Feldkirch hielt Abteilungsleiter Prim. Prof. Dr. Karl Lhotta: Sichtlich angetan und stolz auf seinen international renommierten Mitarbeiter. Dr. Zitt nahm den Preis entgegen und fasst seinen Forschergeist und seine ärztliche Tätigkeit zusammen: „Für mich ist lebenslange Neugier das Grundelixier. Arzt sein bedeutet für mich Empathie und Liebe für die Patienten zu empfinden, und gleichzeitig auch profunde wissenschaftliche Erkenntniswissenschaft zu betreiben.“
Vorarlberger Forschungslandschaft im Fokus
Ins Leben gerufen wurde diese Veranstaltung 2013 von Prim. Univ.-Doz. Dr. Karl Lhotta, Leiter der Nephrologie und Dialyse am LKH Feldkirch. Mittlerweile ist das Symposium zu einem etablierten Bestandteil im Vorarlberger Wissenschafts- und Fortbildungskalender geworden. Einerseits steht medizinische Wissenschaft für einen Abend lang im Mittelpunkt, andererseits wird ein Hauptaugenmerk auch auf den interdisziplinären Austausch gelegt, der das ärztliche Gemeinschaftswesen fördert. Der Rahmen ermöglicht einen produktiven Wissenschaftsdialog und bietet eine Chance, ein tragfähiges Netzwerk zu bilden.