Neurologische Patientenversorgung
Neurologische Patientenversorgung
An unserer Abteilung werden folgende neurologische Symptome/Erkrankungen abgeklärt und behandelt:
Symptome (Auszug)
- Kopf- und Gesichtsschmerzen
- Schwindel (Dreh-/Schwankschwindel)
- Sehstörungen
- Sprechstörungen (undeutliches Sprechen)
- Sprachstörungen (Störungen des Wortverständnisses, des Ausdrucks etc.)
- Lähmungserscheinungen
- Gefühlsstörungen
- Gedächtnisstörungen
- Gangstörungen
- Bewusstseinsstörungen (z.B. epileptische Anfälle, Synkopen etc.)
Erkrankungen (Auszug)
- Cerebrovaskuläre Erkrankungen (Schlaganfall i.e.S., Gehirnblutung, Sinusvenenthrombose etc.)
- Bakterielle entzündliche und infektiöse Erkrankungen (z.B. Meningitis, Meningoencephalitis, Hirnabszess etc.)
- Virale entzündliche und infektiöse Erkrankungen (z.B. Meningitis, FSME etc.)
- Demyelinisierende Erkrankungen (z.B. Encephalomyelitis disseminata [MS])
- Tumoren (z.B. neuroepitheliale Tumoren WHO Grad I-IV, Tumoren der Nervenscheiden, Tumoren der Meningen, ZNS-Lymphome, Gehirnmetastasen etc.)
- Epileptische Anfallserkrankungen (="Epilepsien")
- Nicht-epileptische Anfallserkrankungen (z.B. Synkopen, Drop attacks, Tetanie, psychogene Anfälle etc.)
- Rückenmarkserkrankungen (z.B. ischämische, Tumoren, Querschnittssyndrome, cervikale Myelopathie etc.)
- Schädel-Hirn-Trauma, Wirbelsäulen- und Rückenmarkstraumen
- Periphere Nervenläsionen (z.B. Plexusläsionen, Radikuläre Syndrome, einzelne Nervenläsionen [Radialis-, Medianus-, Ulnarisparese,...]) sowie Polyneuropathien
Neuropsychologie
Neuropsychologie
Die Neuropsychologie ist ein relativ junges Berufsbild, welches sich mit der Beziehung zwischen den Funktionen des Gehirns einerseits und dem Verhalten und Erleben andererseits beschäftigt; somit ist sie zwischen den Fachbereichen der Psychologie und Neurologie anzusiedeln. Verhalten wird dabei relativ weit gefasst. Neben Motorik inkludiert diese auch sogenannte “höhere kognitive Leistungen” wie Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit, Lern- und Merkfähigkeit, Sprachverständnis und -produktion, Lesen und Schreiben, komplexe visuelle Fähigkeiten, schlussfolgerndes Denken und Handlungsplanung sowie die Persönlichkeit des Menschen.
Infolge schädigender Einflüsse kann die Funktionsfähigkeit des Gehirns entweder vorübergehend oder dauerhaft gestört sein. Bleibende Funktionsausfälle treten vor allem bei neurologischen Krankheiten wie Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall, Hirntumor, Epilepsie, Demenzerkrankung etc auf. Die Leistungseinbußen können nun sehr spezifisch sein und hängen unter anderem davon ab, welche Hirnareale von der Schädigung betroffen sind. Es gibt jedoch - vor allem in der Entwicklungs-Neuropsychologie - auch ohne sichtbare Hirnschädigungen kognitive Funktionsbeeinträchtigungen bzw. Entwicklungsstörungen (Sprachentwicklungsstörung nach geburtsbedingtem Sauerstoffmangel, Hyperaktivität und/oder Lernstörung bei frühgeborenen Kindern etc).
Arbeitsfeld Diagnostik
- Aufmerksamkeit/Konzentration
- Lernen/Gedächtnis
- Sehen und visuelle Wahrnehmung
- Räumlich-konstruktive Leistungen
- Intelligenzleistungen/exekutive Funktionen(vorausschauendes Planen und Handeln)
- Erarbeiten von psychodynamischen Zusammenhängen bei der Krankheitsentstehung (Psychosomatik)
Zum Einsatz kommen hier primär psychologische Tests mit deren Hilfe ev. Minderleistungen oder Begabungen festgestellt werden können. Die Durchführung erfolgt mittels Computer oder Papier-/Bleistift-Formen.
Arbeitsfeld Therapie
- Neurotraining der beeinträchtigten Leistungen
- Psychotherapeutische Hilfe bei der Krankheitsbewältigung der Patienten und Angehörigen / Information zur Krankheit
- Psychotherapeutische Behandlung
- Entspannungsübungen/Biofeedback (Muskelentspannung, Atemübungen, Schmerzbewältigung, Migräne)
Hier steht der wiederholte, intensive Kontakt zum Patienten im Vordergrund. Aufbauend auf den vorhandenen Ressourcen versuchen wir, Defizite so gut wie möglich abzubauen bzw. zu kompensieren und im Rahmen der psychologischen Behandlung, die höchstmögliche Lebensqualität zu erreichen.
Klinische Sozialarbeit
Klinische Sozialarbeit
Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter unterstützen Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige in psychosozialen und sozialrechtlichen Belangen während des stationären und teilstationären Aufenthalts. Dabei bietet die Klinische Sozialarbeit entsprechende fachliche Hilfestellungen bei der Entlassungsplanung unter Berücksichtigung der individuellen Problemstellungen und Anliegen unserer Patienten. Neben der engen Zusammenarbeit mit den Abteilungen des Hauses, kooperiert die Klinische Sozialarbeit auch mit externen Einrichtungen, Ämtern und Behörden.
In unserem Handeln orientieren wir uns am Wohl der Patientinnen und Patienten im Sinne eines ganzheitlichen Gesundheitsbegriffes, der körperliches, geistiges, seelisches und soziales Wohlbefinden einschließt.* Unsere Ziele orientieren sich am Grundsatz der „Hilfe zur Selbsthilfe“, fördern die Autonomie und Partizipation unserer Klienten.
Wir arbeiten gemeinsam mit anderen Berufsgruppen an der Planung der Versorgungsstruktur. Wir sind beteiligt an der Erstellung von Konzepten und Projekten, die einerseits eine Verbesserung der Patientenbetreuung im Krankenhaus zur Folge haben, andererseits die Reintegration der Patienten in die Gesellschaft fördern.
Voraussetzungen für qualitativ hochwertige Sozialarbeit im Krankenhaus
(K. Lafer, Klinische Sozialarbeit LKH Graz Süd-West)
Qualitätsorientierte Sozialarbeit im Krankenhaus setzt eine hohe soziale und fachliche Kompetenz voraus. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinischen Sozialarbeit haben die Ausbildung zur Sozialarbeitenden an einer Fachhochschule mit der Studienrichtung „Soziale Arbeit“ oder einer Akademie für Sozialarbeit absolviert. Zudem haben einige Kollegen Zusatzqualifikationen im kommunikativen bzw. psychotherapeutischen Bereich.
Professionelle Gesprächsführung führt rasch zu einer Vertrauensbasis zwischen Sozialarbeitenden, Patientinnen und Patienten, was die Voraussetzung für deren erforderliche Mitarbeit an einer zielorientierten Lösung von anstehenden Problemen darstellt. Um über Hilfsmöglichkeiten und deren Anspruchsvoraussetzungen Bescheid zu wissen, bedarf es ständiger Aktivitäten wie Vernetzung mit externen Einrichtungen, Informationsbeschaffung und Fortbildung. Dadurch können wir den Patienten in seiner persönlichen sozialen Situation rasch die bestmögliche Unterstützung bieten.
Ihre Ansprechpersonen
Mag.a (FH) Elisabeth Taferner-Winkler
Klinische Sozialarbeit Neurologie
Stationen: N3 / N7
Dienstzeiten: Di bis Do von 9:00 - 16:00 Uhr
T +43 5522 403 3141
F +43 5522 403 6530
E elisabeth.taferner-winkler@lkhf.at
Mag.a (FH) Julia Zehentner
Klinische Sozialarbeit Neurologie
Stationen: N6
Dienstzeiten: Mo 7:30 - 15:30 Uhr
T +43 5522 403 3142
F +43 5522 403 6530
E julia.zehentner@lkhr.net
Carina Wagner, BA
Klinische Sozialarbeit Neurologie
Stationen: N2 / N4
Dienstzeiten: Mo bis Do 7:30 - 16:00 Uhr, Fr 7:30 - 11:30 Uhr
T +43 5522 403 3143
F +43 5522 403 6530
E carina.wagner@lkhr.at
Nina Hörmann, BA
Klinische Sozialarbeit Neurologie
Stationen: N5 / RNS
Dienstzeiten: Mo - Do 7:30 - 16:00 Uhr
T +43 5522 403 3140
F +43 5522 403 6530
E nina.hoermann@lkhr.at
Stationen
Stationen
Station N2 – Akutstation; 28 Betten
Stationsführender Oberarzt: OA Dr. Dieter Langenscheidt
Stationspflegeleitung: Patrick Klamminger , DGKP
Station N3 – Akutstation; 28 Betten
Stationspflegeleitung: Dragan Jovanovic , DGKP
Station N4 – Nachsorge C; 14 Betten
Stationsführende Oberärztin: OA Dr. Bernhard Kiene
Stationspflegeleitung: Mair-Kovatsch Stefan, DGKP
Station N5 – Nachsorge C; 14 Betten
Stationsführende Oberärztin: OA Dr. Bernhard Kiene
Stationspflegeleitung: Gartner Christian, DGKP
Station N6 – Neurologie -Wachkoma; 12 Betten
Stationsführender Oberarzt: OA Dr. Bernhard Kiene
Stationspflegeleitung: Frick Johannes, DGKP
Station N7 – Nachsorge B; 12 Betten
Stationsführender Oberarzt: OA Dr. Bernhard Kiene
Stationspflegeleitung: Koch Merle, DGKP
Jahresberichte
Liste der Jahresberichte der Landeskrankenhäuser
Unsere Jahresberichte geben einen Überblick über die Leistungen der Abteilung. Die Jahresberichte in chronologischer Reihenfolge finden Sie hier.