Differenzierte klinisch-psychologische Diagnostik, bei der alters- und entwicklungstypische Zusammenhänge kognitiver, emotionaler und sozialer Funktionen berücksichtigt werden. Je nach Störungsbild/Problemlage kann die Psychodiagnostik folgende Bereiche umfassen:  

• Kognitive Leistungsfähigkeit und Intelligenz
• Teilleistungen
• Emotionale Verfassung
• Störungsspezifische Symptomatik
• Persönlichkeit
• Beziehungen

Klinisch-psychologische Beratung und Behandlung auf der Basis einer entwicklungsorientierten Sicht des Kindes/Jugendlichen und der Orientierung an jeweils einzigartigen individuellen Gegebenheiten.

Klinisch-psychologische Trainingsverfahren, z.B. Biofeedback

Sozialarbeiter/innen beraten Patient/innen während des stationären und teilstationären Aufenthaltes unter Berücksichtigung individueller Problemstellungen, Anliegen sowie Fähigkeiten und Ressourcen. Dabei bietet der Sozialdienst fachliche Unterstützung im Sinne von „Hilfe zur Selbsthilfe“, damit die Betroffenen neue Perspektiven und Problemlösungen entwickeln können. Ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt besteht in der Klärung der IST-Situation, Ressourcenerschließung, Beratung und Vermittlung an externe Einrichtungen (Nachbetreuung).

In unserer interdisziplinären Zusammenarbeit ermöglichen wir den Kindern und Jugendlichen über Einzelbetreuung und Gruppenaktivitäten sowie mit Hilfe von kreativen und individuellen Methoden, ihre sozialen Handlungsfähigkeiten zu verbessern. Wir arbeiten dabei häufig in und mit der Natur.

Die Kinder und Jugendlichen können dabei:

• Neues kennen lernen
• Motivation spüren
• eigene Grenzen erfahren
• Widerstände bewusster erleben
• sich selbst besser einschätzen
• sich und anderen gegenüber Vertrauen aufbauen
• Eigenverantwortung übernehmen
• Wertschätzung erfahren
• Rituale (er)leben
• Ziele und Zukunftsperspektiven entwickeln und zielgerichtet daran arbeiten
• Spaß haben

Die Heilstättenschule ist eine öffentlich-rechtliche Schule. Lehrer/innen der Heilstättenschule arbeiten unter anderem in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Sie begleiten, beobachten und unterrichten stundenweise die Kinder und Jugendlichen und arbeiten dabei eng mit der jeweiligen Stammschule zusammen, um individuell und leistungsdifferenzierend auf die Kinder und Jugendlichen eingehen zu können.

Weitere wichtige Aspekte sind die Förderung von Selbstständigkeit und Eigenverantwortung sowie die Arbeit an der Lernmotivation und an den Lernstrategien.

Kontakt
Direktorin der Heilstättenschule Vorarlberg
Sabine Netzer 0664/6255223

Das Pflegeverständnis der kinder- und jugendpsychiatrischen Stationen orientieren sich an den Schlüsselkonzepten des Pflegemodells von Hildegard Peplau[1] ohne damit andere bewährte Modelle/Konzepte auszuschließen. 1] Peplau H. E. (1952) Interpersonelle Beziehung in der Pflege

Abklärungsphase

• Beziehungsaufbau durch die Bezugspersonen
• Problembearbeitung mit dem Jugendlichen (inkl. Angehörige, BetreuerIn, ZuweiserIn)
• Pflegediagnosen: Risiko, Wissensdefizit, Gefahren, Angstreduktion

Behandlungsphase

• Beziehungsausbau und Integration des Jugendlichen in den Stationsalltag und Gruppen
• Zielerarbeitung mit Einbezug der von außen erwarteten Ziele (Angehörige, Kinder- und Jugendhilfe, extramurale Einrichtungen, SchülerInnen)
• Pflegediagnosen: Coping, persönliche Identität, Interaktionen

Entlassungsphase

• Geplanter, geordneter Aus- bzw. Übertritt ohne Beziehungsabbruch
• Erarbeitung Entlassung, Unterstützung beim Abschied
• Gesundheitsdiagnosen

Unsere Jahresberichte geben einen Überblick über die Leistungen der Abteilung. Die Jahresberichte in chronologischer Reihenfolge finden Sie hier.