Klinische Psychologie und Psychotherapie
Klinische Psychologie und Psychotherapie
Klinische Psychologie
Im Landeskrankenhaus Rankweil zählt die psychologische Diagnostik und Behandlung auf der Erwachsenenpsychiatrie zum allgemeinen Leistungsangebot und steht allen Patient:innen zur Verfügung. Die Klinischen Psycholog:innen arbeiten mit allen behandelnden Berufsgruppen zusammen Die Zuweisungen erfolgen über die behandelnden Ärzt:innen beziehungsweise auf Wunsch der Patient:innen.
Einige unserer Mitarbeiter:innen haben sich in verschiedenen Bereichen spezialisiert und / oder eine psychotherapeutische Ausbildung absolviert.
Unsere Arbeit unterliegt den strengen Richtlinien der Verschwiegenheit anderen Behandelnden und auch Angehörigen gegenüber (vgl. Psychologengesetz § 37, Psychotherapiegesetz § 15).
Leitung
Mag. Sandra Oksakowski, Klinische- und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin iAuS
Team
- MMag. Dr. Isabel Bitriol-Dittrich, Klinische- und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin
- Lisa Fürndörfler, Msc, Klinische Psychologin
- Mag. Rita Hagen, Klinische- und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin iAuS
- Mag. Esther Hauser, Klinische- und Gesundheitspsychologin
- Mag. Cornelia Heinzle, Psychologin, Psychotherapeutin
- Sarah Hirschauer, MMSc, Klinische Psychologin, Psychotherapeutin iAuS
- Mag. Sandra Oksakowski, Klinische- und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin iAuS
- Julia Pöschko, MMSc, Klinische Psychologin, Psychotherapeutin
- Dr. Pascale Roux, Klinische Psychologin, Psychotherapeutin
- Sara Türtscher, MMSc, Klinische Psychologin
- Mag. Robb Waanders, Klinischer Psychologe, Neuropsychologe
Praktika
- Angebot
Wir vergeben Praktikumsplätze sowohl innerhalb der klinischen Psychologie, als auch der Psychotherapie.
- Voraussetzungen
Sollten Sie Interesse an einem Praktikum im Bereich Psychologie haben, müssen Sie sich mindestens im Masterstudium (Msc. Psychologie) befinden und eine Mindestpraktikumszeit von 4 Wochen absolvieren. Nach Einlangen Ihrer vollständigen Bewerbungsunterlagen wird ein Vorstellungsgespräch mit Ihnen vereinbart und ein Praktikumszeitraum festgelegt.
Ein Praktikum im Bereich Psychotherapie erfordert ebenso das Zusenden Ihrer vollständigen Unterlagen. Im Anschluss wird ein Vorgespräch geführt und bei Zusage die Details geplant. Voraussetzung für ein psychotherapeutisches Praktikum ist ein fortgeschrittenes Fachspezifikum, dh Sie müssen sich zum Zeitpunkt des Praktikumsbeginnes bereits in Ausbildung unter Supervision befinden.
Ein Praktikum im Rahmen des Propädeutikum bieten wir nicht an.
- Unterlagen
Sollten Sie Interesse an einem Praktikum an der Erwachsenenpsychiatrie haben, schicken Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen und Ihren Lebenslauf an sandra.oksakowski@lkhr.at.
Transkranielle Magnetstimulation
Transkranielle Magnetstimulation
Die transkranielle Magnetstimulation wird bei stationären Patienten mit depressiver Symptomatik eingesetzt. Mittels Magnetfeldern werden Neuronen im Gehirn stimuliert oder gehemmt, je nach gewünschtem Effekt. Die Behandlung wird über 4 Wochen täglich durchgeführt und dauert pro Sitzung ca. 30 Minuten. Sie ist sehr gut verträglich. Ggw. kann diese Leistung nur stationären Patienten angeboten werden.
Elektrokonvulsionstherapie (EKT)
Elektrokonvulsionstherapie (EKT)
Die Elektrokonvulsionstherapie gilt nach wie vor als die effektivste antidepressive Behandlungsmethode in der Psychiatrie. Sie wird vorwiegend bei schwerer depressiver Episode eingesetzt. Die Behandlung erfolgt 2x wöchentlich, in Zusammenarbeit mit einem Anästhesisten. Sie wird stationär oder tagesklinisch angeboten. Bei tagesklinischer Behandlung ist zu beachten, dass der Patient 24h nicht mit dem Auto fahren darf und nur in Begleitung eines Angehörigen nach Hause geschickt werden kann.
Ergotherapie
Ergotherapie

Ziel der ergotherapeutischen Behandlung ist die Förderung der individuellen Handlungsfähigkeit, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die selbständige Gestaltung des Lebensalltages.
Die Therapie findet in Form von Einzeltherapie und themenspezifischen Gruppenangeboten statt. Im Rahmen der Ergotherapie werden verschiedene Methoden, unterschiedliche Konzepte, Aktivitäten und Materialien eingesetzt. Die Stabilisierung durch ressourcenorientierte Betätigung und das Erleben der eigenen Handlungsfähigkeit steht im Vordergrund.
- Training alltagsrelevanter Handlungsabläufe (Kochen, Backen, Essen, Einkaufen, Alltagsorganisation, Kommunikation,...)
- Training sensomotorischer Fertigkeiten (Körperwahrnehmung, Belastbarkeit, Ausdauer,…)
- Förderung der Wahrnehmung (über den Weg der äußeren Wahrnehmung Vertrauen zur inneren Wahrnehmung finden)
- Training kognitiver Fähigkeiten (Konzentration, Gedächtnis, Orientierung, Handlungsplanung, Problemlösestrategien, Beweglich sein im Denken…)
- Training von Verhaltensorganisation (Aufmerksamkeit, Antrieb, Motivation,…)
- Förderung sozialer und emotionaler Fähigkeiten (Selbstvertrauen, Selbsteinschätzung, Interaktionsfähigkeit, Eigeninitiative,…)
- Förderung stützender Tages- und Freizeitgestaltung
Musiktherapie
Musiktherapie

- Aktive Musiktherapie
- Rezeptive Musiktherapie
Österreichischer Berufsverband für Musiktherapie: https://www.oebm.org/
Tanztherapie
Tanztherapie

- Achtsamkeitsgruppen
- Entspannungsgruppen
- Achtsamkeitsyogagruppen
Bewegung und Sport
Bewegung und Sport

Sport trägt zur körperlichen und psychischen Erholung bei. Es werden verschiedene sportspezifische Gruppen angeboten, wie Nordic Walking, Schwimmen, Fitness und verschiedene Ballsportarten. Zunehmend mehr in den Fokus rückt der antidepressive Effekt von Sport und Bewegung.
Klinische Sozialarbeit
Klinische Sozialarbeit in der Erwachsenenpsychiatrie
Klinische Sozialarbeit in der Erwachsenenpsychiatrie
„Soziale Arbeit fördert als praxisorientierte Profession und wissenschaftliche Disziplin gesellschaftliche Veränderungen, soziale Entwicklungen und den sozialen Zusammenhalt sowie die Stärkung der Autonomie und Selbstbestimmung von Menschen. Die Prinzipien sozialer Gerechtigkeit, die Menschenrechte, die gemeinsame Verantwortung und die Achtung der Vielfalt bilden die Grundlage der Sozialen Arbeit. Dabei stützt sie sich auf Theorien der Sozialen Arbeit, der Human- und Sozialwissenschaften und auf indigenes Wissen. Soziale Arbeit befähigt und ermutigt Menschen so, dass sie die Herausforderungen des Lebens bewältigen und das Wohlergehen verbessern, dabei bindet sie Strukturen ein.“ (IFSW, 2014)
Fachliche Ergänzung
Sozialarbeitende ergänzen durch ihre fachliche Kompetenz das interdisziplinäre Team und die psychiatrische Versorgung. Existentielle Notlagen, berufliche Fragestellungen, schwierige Wohnverhältnisse, familiäre und partnerschaftliche Konflikte, rechtliche Angelegenheiten, fehlende Tagesstruktur, Nachbetreuung und Sozialkontakte können sich besonders belastend auf Menschen auswirken, vor allem auf jene mit hoher Vulnerabilität. Das wiederum hat Einfluss auf das Entstehen psychischer Erkrankungen oder auf den Genesungsprozess.
Begleiten und unterstützen
Psychosoziale Problemlagen durch methodisches Handeln zu bearbeiten oder ihnen vorzubeugen, ist Aufgabe der Sozialen Arbeit. Dabei legen Sozialarbeitende ihr Augenmerk insbesondere auf den Alltag und die Lebenswelt der Patient:innen. Auf der Erwachsenenpsychiatrie unterstützen und begleiten sie Patient:innen sowie deren Angehörige während des stationären, teilstationären und ambulanten Aufenthalts in ihren umfassenden persönlichen, psychosozialen und sozioökonomischen Belangen. Sie helfen dabei, Krankheiten zu bewältigen, Lebensperspektiven und Entlastungsmöglichkeiten zu finden sowie den Austausch mit der Gesellschaft zu verbessern.
Fachliche fundierte Methoden
In einem persönlichen Gespräch wird die soziale Situation erhoben. Bei bestehenden Problemlagen werden gemeinsam mit den Patient:innen individuelle Unterstützungsmöglichkeiten besprochen. Ziel ist die Förderung von Selbständigkeit, die Teilnahme am gesellschaftlichen Alltag sowie die Wiedereingliederung in das soziale Umfeld. All das geschieht mit fachlich fundierten Methoden und Arbeitsweisen:
- Netzwerkarbeit mit externen Einrichtungen
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit
- Ressourcenerschließung und Existenzsicherung
- Handlungskompetenztraining
- Angehörigenarbeit
Team der Klinischen Sozialarbeit
Unser Team setzt sich aus fünf fachlich qualifizierten Sozialarbeiterinnen zusammen. Alle sind wir angehalten, uns laufend aus- und fortzubilden. Supervision, Intervision und Fallbesprechungen unterstützen in unserem professionellen Handeln und in einer wertschätzenden Grundhaltung.
Leitung
Monika Lutz, DSA
T +43 (0)5522 / 403-1141
Mitarbeiterinnen
Maria Luise Köck-File, DSA
Margarethe Wüstner, BA
Hang Thuy Dinh, BA
Paula Abel, MA
Praktika
Wir bieten für Student*innen von Fachhochschulen der Sozialen Arbeit Praktikumsplätze an. Im Falle von Kapazität werden Sie nach Einlangen Ihrer vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.
Anfragen und Bewerbungen richten Sie bitte an: monika.lutz@lkhr.at
Andere
NADA
NADA ist eine Behandlungsmethode mittels hoher Akupunktur/-pressur, welche im Lincoln-Hospital in New York entwickelt wurde. Die NADA-Ohrakupunktur eignet sich für Menschen mit Abhängigkeitsproblemen, lindert die Entzugssymptome und wirkt entspannt.
Hilfsangebote für Kinder von psychisch erkrankten Eltern
Wenn Mama oder Papa krank sind… Hilfsangebote für Kinder von psychisch erkrankten Eltern
Wenn Eltern psychisch erkranken, dann spüren das vor allem auch die Kinder. Daher ist es wichtig, dass Begleitung und Unterstützungsangebote in solchen Situationen nicht ausschließlich der Behandlung der Erkrankung der Eltern gelten, sondern auch die Auswirkungen auf die Kinder im Fokus haben. Zu diesem Zweck hat das Land Vorarlberg gemeinsam mit Partnerinstitutionen das Projekt „Kolibris, kleine Held:innen“ gestartet. Ziel ist es, Kindern psychisch beeinträchtigter Eltern möglichst früh die notwendige Unterstützung bieten zu können und dafür die bestehenden Angebote zu vernetzen und zu koordinieren.
Eine mit Fachleuten aus Kinder- und Jugendhilfe, Psychiatrie und Pädiatrie besetzte Arbeitsgruppe hat sich intensiv mit dem Thema befasst. Ein Ergebnis ist ein Erklärvideo zur Sensibilisierung und Information der vorgelagerten Systeme in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Soziales. Darin wird auf das Angebot der Fallberatung und -begleitung hingewiesen, das flächendeckend in ganz Vorarlberg zur Verfügung steht: www.youtube.com/embed/bXdqYjGE_t0?showinfo=0