Neben der gesamten traumatologischen Versorgung aller Verletzungsmuster haben wir einen Schwerpunkt im Bereich Alterstraumatologie. „Rapid Recovery Altersfrakturen“ (schnelle Genesung nach Hüftfrakturen) wurde als Patientenpfad 2019 eingeführt. Dies dient zur bestmöglichen Versorgung unserer betagten Frakturpatienten.

• Als muskuloskelettales Zentrum behandeln wir Patienten mit Wirbelsäulenfrakturen und Wirbelsäulenerkrankungen und Verschleißerkrankungen aller Gelenke (primäre Endoprothetik und Revisionsendoprothetik).
• Traditionell behandeln wir Sportverletzungen mit besonderem Fokus auf die arthroskopische Chirurgie des Knie- und Schultergelenks.
• Auch die arthroskopische Chirurgie des Ellbogen- und Sprunggelenks wird angeboten.
• Verletzungen des vorderen und hinteren Kreuzbandes werden ebenso behandelt wie auch sämtliche Meniskusveränderungen bis hin zur Meniskustransplantation.
• Es stehen uns auch alle Optionen der regenerativen Knorpelchirurgie inklusive Knorpeltransplantation (Igor, Spherox) zur Verfügung.
• Traditionsreich ist auch unsere Handchirurgie, die alle traumatischen und degenerativen Krankheitsbilder abklärt und behandelt. Diese beinhaltet auch die Replantation von Fingern. Im Hause steht eine Ergotherapie zur Verfügung.
• Kinderorthopädische Patienten werden in Kollaboration mit dem Kinderspital St. Gallen betreut. Wir bieten umfassende Beratung, Abklärung und Versorgung orthopädischer Krankheitsbilder bei Kindern besonders unter Nutzung konservativer Behandlungsansätze oder minimalinvasiver Operationstechniken an.
• Die Sprunggelenks- und Fußchirurgie bietet das gesamte Spektrum der rekonstruktiven Chirurgie an, wie die Korrektur von posttraumatischen Deformitäten und Umstellungsosteotomien.
• Auch für unsere kleinen Traumapatienten (Kindertraumatologie) bieten wir eine spezielle Ambulanz am Nachmittag an, um mehr Zeit für Beratung bei komplexeren Verletzungen bieten zu können.
• Neben der niedrigenergetischen Stoßwellentherapie zur Behandlung von Kalkschulter, Tennisellenbogen, Achillessehnenproblemen, Fersensporn und Ansatzentzündungen von Sehnen bieten wir auch die hochenergetische Stoßwellentherapie zur Behandlung von Knochenheilungsstörungen und Knochenödemen an. Die hochenergetische Stoßwelle wird in Narkose durchgeführt.

Bei weitem nicht alle Probleme des Bewegungsapparats bedürfen einer operativen Therapie. Bevor eine Operation indiziert wird, werden alle Optionen der konservativen Orthopädie und Traumatologie ausgeschöpft. Gerade im Bereich der degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen werden häufig Infiltrationstherapien und physiotherapeutische/ physikalisch-medizinische Behandlungen angeboten.

Zahlen und Fakten pro Jahr:

4.400 Operationen
5.500 stationäre Patienten
> 43.000 ambulante Patienten
8 Stationen
150 Betten

An unserer Abteilung bieten wir ergänzend auch konservative Behandlungsstrategien an. Bei akuten oder chronischen Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates kommen sowohl medikamentöse als auch physikalische Maßnahmen zum Tragen.

Kinderorthopädie

• Hüftsonographien beim Neugeborenen
• MRT unterstützte Fettweis-Gipsanlage in Kurznarkose bei Hüftreifestörungen
• Redressionsbehandlung von kindlichen Klumpfüßen
• Kontrolle und Anpassen von Bandagen und Orthesen
   

Konservative Schmerztherapie

• Stationäre medikamentöse Schmerztherapie
• Radiologisch Unterstützte Nervenwurzelinfiltrationen an der Wirbelsäule
• Infiltrationen von Gelenken, Weichteilen, Schmerzpunkten
   

Physikalische Therapie

• Heilgymnastik
• Rückenschule
• Passive Mobilisation (Motorschiene)
• Bewegungsbad
• Massagen
• Lymphdrainagen
• Reflexzonenmassagen
• Elektrotherapie

Schmerzen im Bereich des Rückens sind, egal in welchem Lebensabschnitt, eine der häufigsten Erkrankungen in der Bevölkerung. Sie sind oft mit einer starken Einschränkung der Lebensqualität und des Alltags verbunden.
Bei langjährigen Beschwerden sind sie auch zunehmend eine psychische Belastung und sind mit einer starken Einschränkung der Arbeitsfähigkeit verbunden. Unsere Wirbelsäulenchirurgie umfasst das gesamte Spektrum bei allen Verletzungsarten, angeborenen und erworbenen Wirbelsäulendeformitäten, Tumorerkrankungen sowie entzündlichen und degenerativen Schädigungen der gesamten Wirbelsäule. In diesen Bereichen bieten wir ein umfassendes konservatives und operatives Spektrum an.
In unserer Spezialsprechstunde für konservative und operative Behandlung von Erkrankungen der Wirbelsäule beraten wir Sie gerne.
 

Konservatives Spektrum

• Stationäre medikamentöse Schmerztherapie
• Bildwandler gezielte Nervenwurzelinfiltrationen an der Lendenwirbelsäule
• CT gezielte Nervenwurzelinfiltrationen an der Halswirbelsäule
• Heilgymnastik
• Rückenschule
• Elektrotherapie
• Wärmetherapie

Operatives Spektrum
Die Indikationsstellung zur Operation muss sehr streng und individuell gestellt werden. Es werden internationale Richtlinien eingehalten, die sich zum Teil aus klinischen Studien und aus einer langjährigen Erfahrung heraus ergeben.

• Mikrochirurgische Bandscheibenoperationen an der Halswirbelsäule
  - Zugang von vorne: Mikroskopisch assistierter Entfernung der Bandscheibe und Implantation eines
    Platzhalters (Anterior cervical interbody fusion, ACDF)
  - Zugang von hinten: Mikroskopisch assistierte Foraminotomie (Frykholm-OP)
   
• Mikrochirurgische Bandscheibenoperationen an der Lendenwirbelsäule
   
• Mikrochirurgische Dekompressionen bei Verengung des Wirbelkanals (Spinalkanalstenose)
   
• Fusionsoperationen bei Degeneration der Lendenwirbelsäule
  - Zugang von hinten:
         a. 360° Versteifung (Transforaminal lumbar interbody fusion, TLIF)
         b. Minimalinvasiver TLIF (Wiltse Zugang) in Kombination mit perkutaner Pedikel-
             schraubenspondylodese (MIS TLIF)
  - Zugang von vorne (Retroperitoneal):
         a. Anterior lumbar interbody fusion (ALIF)
  - Zugang von der Seite (Retroperitoneal):
         a. Vor dem Psoasmuskel (Oblique lateral interbody fusion, OLIF)
         b. Durch den Psoasmuskel (Xtreme lateral interbody fusion, XLIF) unterstütz mit Neuromonitoring
   
• Fusionsoperationen bei Wirbelgleiten an der gesamten Wirbelsäule

• Skoliose Korrekturen
  - Erworbene Skoliosen im Kindes und Teenageralter (Idiopathische Skoliosen)
         a. Langstreckige Korrekturspondylodese
         b. Wachstumslenkung mit
                  * Magnet gesteuertem Wachstumsstab (MAGEC (R))
                  * Ratschensystem (APIFIX (R))
  - Angeborene (kongenitale) Skoliosen
  - Neuropathische Skoliosen
  - Degenerative Kyphoskoliosen im Erwachsenenalter
         a. Aufrichtungsspondylodese (Pedikelsubtraktionsosteotomie)
   
• Minimalinvasive Versorgung von Wirbelbrüchen
  - Akute Versorgung von Querschnittspatienten
  - Perkutane Spondylodese der Lenden -und Brustwirbelsäule
  - Wirbelersatzprothese bei kompletten Berstungsbrüchen
  - Kyphoplastie (Zementstabilisierung) bei osteoporotischen Wirbelbrüchen
  - Stabilisierung von Frakturen der Halswirbelsäule
   
• Tumoroperationen an der gesamten Wirbelsäule
  - Metastasenbehandlung
          a. Kyphoplastie (Zementstabilisierung) bei Frakturen
          b. Spondylodese (Verschraubung evt. Wirbelersatzprothese) bei Frakturen oder drohender Fraktur
          c. Bestrahlung durch unsere Nuklearmedizin zur Schmerztherapie und Remineralisierung
  
  - Die sehr seltenen primären Tumoren der Wirbelsäule werden interdisziplinär mit der Orthopädie Innsbruck
    behandelt
   
• Operative Behandlung der Spondylodiszits

Leistungskatalog Endoprothetik (Gelenkersatz) des Hüft- und Kniegelenkes

HÜFTGELENK

Primärer Gelenkersatz:
Hüfttotalendoprothese (HTEP)
Technik:
- Zementfreie Implantation
- Hybrid (teilzementierte) Implantation = Schaftimplantat zementiert, Pfanne zementfrei verankert

Die Wahl der Verankerung der Implantate im Knochen ist abhängig von drei Faktoren:
- Patientenalter
- Knochenqualität
- Form des Oberschenkelknochens
 

Indikation:
Primäre Arthrosen:
häufigste Indikation, auch Verschleißarthrose oder Altersarthrose genannt. Vorliegen normaler Gelenkanatomie ohne weitere bestehende Grunderkrankung, welche verantwortlich für die Entwicklung der Arthrose ist.
 

Sekundäre Arthrosen:
Beispiele:
- Angeborene Dysplasie
- Hüftkopfnekrosen (Absterben des Hüftkopfes, avaskulär, medikamentös indiuziuert, posttraumatisch)
- Rheumatoide Arthritis
- Posttraumatisch Arthrose nach Gelenkfraktur
- Schenkelhalsfrakturen

OP-Technik allgemein:
- schonende Minimal Invasive Zugangstechnik
- schonende Anästhesieverfahren
- breites Implantatportfolio zur Wiederherstellung der individuellen Anatomie
- im Individualfall Möglichkeit eines speziellen Pfannensystems (Dual Mobility / Tripolar) bei erhöhtem Luxationsrisiko

Bei primärer Endoprothetik basiert die Nachbehandlung auf modernen evidenzbasierten Behandlungspfaden.
Die zentrale Säule dieser Behandlungsphilosophie ist die Frühmobilisation nach dem operativen Eingriff. Dies bedeutet, dass bereits am OP Tag mit der Mobilisation begonnen wird. Dies führt insgesamt zu einer rascheren Genesung und verringert das Risiko von Thrombosen.

Wechseloperationen:
Revisionschirurgie der Hüftgelenksendoprothetik:
Kleine Revision:
Isolierte Wechseloperation der Verschleißteile bei fest sitzender Prothese:
Polyethylen Inlay Wechsel der Pfanne plus Kopfwechsel

Größere Revision:
Wechsel der Pfanne- oder Schaftkomponente bei Lockerung
 

Hierfür stehen uns spezielle Revisionsimplantate auf Pfannen- und Schaftebene zur Verfügung.

Wechseloperation bei Infektion:
Zur Infektsanierung ist bei einer chronischen implantatassoziierten Infektion der komplette Ausbau des einliegenden Implantates notwendig. Temporär wird dann ein Platzhalter (Spacer) aus Zement eingebracht, der eine ausreichende Stabilität des Gelenkes erzielt. Dies ermöglicht eine moderate Mobilität des Patienten bis zur definitiven Reimplantation einer neuen Prothese.

Bei einer akuten Infektion oder einer Infektion innerhalb der ersten 4 Wochen nach Einbau des Gelenkersatzes ist eine rechtzeitige chirurgische Gelenkspülung und der isolierte Wechsel der modularen Teile (Kunsstoff-Inlay der Pfanne und der Keramikkopf) unter Erhalt der mit dem Knochen verbundenen Prothesenteile (Pfanne und Schaft) in den meisten Fällen erfolgreich.

Revisionsoperation bei Knochenbrüchen um die Hüftendoprothese (periprothetische Fraktur):
In diesem Fall wird geprüft, ob die Implantate gewechselt werden müssen, oder nur die Fraktur durch Platten und/oder Kabelcerclagen versorgt werden muss.
Bei frakturbedingter Lockerung des Implantates wird zusätzlich zur Frakturversorgung der Wechsel des Implantates notwendig. Hierfür stehen uns spezielle Revisionsimplantate zur Verfügung.

KNIEGELENK

Primärer Gelenkersatz:
Kniegelenktotalendoprothese (KTEP)
Am Kniegelenk wird der Oberflächenersatz der arthrotisch veränderten Gelenkflächen entweder als Teilgelenk- oder als kompletter Oberflächenersatz durchgeführt
 

Hierfür werden verschiedene Begriffe verwendet:

Kniegelenktotalendoprothese (KTEP) bedeutet Ersatz der gesamten Gelenkflächen des Kniegelenkes

Teilgelenkersatz (Hemischlitten, unicondyläre Knieprothese)
bedeutet der isolierte Ersatz der innenseitigen (medialen) oder außenseitigen (lateralen) Gelenkflächen des Ober- und Unterschenkelknochens. Hierbei werden die restlichen intakten Gelenkflächen, sowie die intakten Kreuzbänder und der Meniskus des nicht betroffenen Gelenkanteiles nicht berührt und in ihrer natürlichen Form belassen.

Patellofemoraler Teilgelenkersatz
In seltenen Fällen ist isoliert nur die Kniescheibengleitrinne (Trochlea) vom Knorpelverschleiß betroffen. In solchen Fällen ist es sinnvoll auch nur diesen Bereich mit einer Oberfläche zu ersetzen.

Die Entscheidung welche Form des Gelenkersatzes am Kniegelenk für sie die richtige ist, wird in der Spezialambulanz durch differenzierte Untersuchung und Bildgebung durch ihren spezialisierten Arzt getroffen.

Bei primärer Endoprothetik basiert die Nachbehandlung auf modernen Behandlungspfaden.
Die zentrale Säule dieser Behandlungsphilosophie ist die Frühmobilisation nach dem operativen Eingriff. Dies bedeutet, dass bereits am OP Tag mit der Mobilisation begonnen wird. Dies führt insgesamt zu einer rascheren Genesung und verringert das Risiko von Thrombosen.
Schonende Anästhesieverfahren und optimierte Schmerztherapie ermöglichen auch nach Kniegelenkersatzoperationen die Frühmobilisation am OP Tag.
 

Wechseloperation:
Im Falle von Lockerungen der einliegenden Prothese stehen uns Spezial Implantate zur Verfügung, mit denen Knochendefekte und Bandinstabilitäten ausgeglichen werden können. Bei periprothetischen Frakturen um eine einliegende Knieprothese stehen uns wiederum Spezialimplantate zur Verfügung, die auch in diesen Fällen meistens eine zeitnahe Mobilität der Patienten ermöglichen.

Analyse schmerzhafter Gelenkprothesen:
Sollten sie nach einer Gelenkprothese des Knie- oder Hüftgelenkes an einer schmerzhaften Funktionsstörung des Gelenkes leiden, so wird in der Endoprothetik-Spezialambulanz eine differenzierte klinische Untersuchung und zusätzlich eine umfassende Bildgebung mittels Röntgen, CT und zum Teil mit MRT oder auch PET CT erfolgen. Nur in der Zusammenschau kann der spezialisierte Arzt erkennen, ob eine Implantatrevision als sinnvoll und erfolgsversprechend in Betracht gezogen werden kann, oder ob besser ein konservativer und funktioneller (nicht operativer) Therapieansatz unter Belassen der Gelenkprothese zielführend sein kann.

Unser operatives Spektrum umfasst dabei arthroskopische, wie auch offene Operationen wie rekonstruktive Eingriffe bei vorderer und hinterer Kreuzbandruptur, Meniskusrefixation und Teilresektion, Knorpelchirurgie bis hin zur autologen Knorpelzüchtung und Replantation. Zusätzlich arthroskopische Operationen bei Kniescheibenluxationen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auch auf der Revisionschirurgie nach mehrfachen Voroperationen.

In unserer Spezialsprechstunde für konservative und operative Behandlung von Erkrankungen des Kniegelenks beraten wir Sie gerne.
 

Operatives Spektrum

• Kniegelenks-Arthroskopie
• Meniskus Operationen
• Therapie von Erkrankungen der Gelenksinnenhaut
• Therapie von isolierten Knorpelschäden
• Umstellungsoperationen bei Fehlstellung
• Teilprothesen des Kniegelenks
• Voll-Prothesen des Kniegelenks
• Ersatz der Kniescheibengelenks
• Operationen bei Kniescheibenverrenkungen (Patellaluxationen)

Die Sprunggelenks- und Fußchirurgie bietet das gesamte Spektrum der rekonstruktiven Chirurgie an wie die Korrektur von posttraumatischen Deformitäten und Umstellungsosteotomien.
 

Teilauszug aus dem Operationsspektrum

Sprunggelenk

• Arthroskopie des Sprunggelenks
• Anbohrungen bei Knochendefekten
• Instabilität des oberen Sprunggelenks
• Versteifungen des Sprunggelenks

Fuß

• Hallux Valgus
• Hallux rigidus
• Hammerzehen und Krallenzehen
• Rheumatischer Fuß
• Diabetisches Fußsyndrom
• Knick-Plattfuß
• Klumpfuß

Unsere Kinderorthopädie bietet die umfassende Beratung, Abklärung und Versorgung orthopädischer Krankheitsbilder bei Kindern besonders unter Nutzung konservativer Behandlungsansätze oder minimalinvasiver Operationstechniken an. Wir behandeln sämtliche kinderorthopädische Krankheitsbilder und deren Folgen, auch bei Erwachsenen. Dabei arbeiten wir eng mit den benachbarten Fachdisziplinen und deren Spezialisten zusammen.

In unserer Kinderorthopädie-Ambulanz werden zum Screening zusätzlich zwei Mal wöchentlich Säuglingshüftsonographien durchgeführt.

Leistungsverzeichnis Kinderorthopädie

• Achsfehlstellungen (O-Beine, X-Beine)
• Beinlängendifferenzen (angeboren, posttraumatisch, Hemihypotrophie, syndromal bedingt)
• Torsionsfehlstellungen von Femur & Tibia (Ein-Auswärtsgang)
• Fussdeformitäten: Klumpfuss, Sichelfuss, Hackenfuss, Hohlfuss, Knickplattfuss, Talus obliquus, Talus verticalis, Zehendeformitäten, Hallux valgus, Hallux valgus interphalangeus, Coalitio, Os cornutum, Apophysitis calcanei, u.ä.
• Erkrankungen des Hüftgelenkes: Hüftdysplasie, Morbus Perthes, Epiphyseolysis capitis femoris, Impingment, u.ä.
• Erkrankungen des Kniegelenkes: Patellaluxation, Meniskuspathologie (Scheibenmeniskus, Riss), Bänderverletzungen (Kreuzband/Seitenband), Osteochondrale Läsionen, u.ä.
• septische Arthritiden
• Erkrankungen der Wirbelsäule: Skoliosen, Kyphosen, Spondylolisthesen, Spondylodiszitis, Spina bifida, Meningomyelocele
• Neuroorthopädie: Cerebralparese, Spina bifida, Muskelerkrankungen (u.a. SMA, Muskeldystrophien), periphere Neuropathien wie Charcot Marie Tooth

Allgemeines

• Termine nach Vereinbarung
• stationäre Aufnahme für 1 Tag notwendig

Prinzip

• Energiefreisetzung aus elektrischer Energiequelle
• Explosionsartiger Aufbau einer Druckwelle mit nachfolgendem exponentiellem Druckabfall und einer Unterdruckphase

Effekte

• Kallusartige Proliferation spongiösen Knochens
• Fibroblastenreiche Reperationsvorgänge
• Mikrotraumatisierung, dadurch Mehrperfusion
• Fragmentwirkung durch Druckerzeugung, Kavitationsphänomen

Indikationen

• Kalkschulter
• Tennis Ellenbogen
• Patellaspitzensyndom
• Achillodynie
• Fersensporn

Die Sportraumatologie ist im LKH Feldkirch an der Unfallchirurgie seit Jahren traditionell verankert.
Wir betreuen im Team Gelenkschirurgie Freizeit und Spitzensportler. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung mit der Betreuung von Spitzensportlern kümmert sich das Team um die Diagnostik, konservative oder operative Behandlung, Nachbehandlung bis hin zur Wiedereingliederung ins Einzel- oder Mannschaftstraining. Zudem haben wir engen Kontakt zu Sportphysiotherapeuten mit denen wir die Probleme persönlich besprechen.
Wir betreuen folgende Profivereine und sind auch beim Hahnenkammrennen in Kitzbühel ärztlich vertreten:

Fussball
Fußball Akademie Vorarlberg (Prim El Attal, OA Gohm)
FC Vaduz, SC Austria Lustenau, FC Dornbirn, FC Lustenau (OA Gohm, Dr. Ploner, Dr. Schwendinger, Dr. Lazzeri)

Eishockey
Bull Dogs Dornbirn, EHC Bregenzerwald , VEU (OA Marte, OA Suckert, Dr.- Rettensteiner)

Badminton
Union BSC Wolfurt (OA Vonmetz)

Wir führen folgende sporttraumatologische Behandlungen und Abklärungen durch:

Diagnostik

• MRT, CT, Ultraschall, Labor (Vitamine..)

• Diagnostik und Therapie von Bandverletzungen
• Diagnostik und Therapie von Muskelverletzungen einschließlich Eigenbluttherapie (nur über Privatordination)
• Diagnostik und Therapie von Überlastungsschäden: (Stosswellentherapie)
  Sehnenansatzentzündungen, Symphysitis, Knochenmarksödem, „Osgood Schlatter“, Jumpers knee, Läufer Knie, Adduktorenabrisse und sonstige Sehnenrisse
• Diagnostik und Therapie von Fehlstellungen
• Abklärungen und Behandlung von Leistenschmerzen (weiche Leiste) gemeinsam mit Prim. Königsrainer und OA Tschann von der Chirurgie

• Arthroskopische und offene Operationen und ostesynthetische Verfahren aller Gelenke insbesondere Knie-, Schulter- und Sprunggelenk und Knorpeloperationen bis hin zur Knorpelzelltransplantation. (siehe Leistungen Gelenkteam)
• Refixation von Sehnenabrissen
• Umstellungsosteotomien bei Kniefehlstellungen

Unsere Jahresberichte geben einen Überblick über die Leistungen der Abteilung. Die Jahresberichte in chronologischer Reihenfolge finden Sie hier.

Hüft Impingement (FAI)
Beim Hüft Impingement liegt eine knöcherne Fehlbildung entweder auf Seite des Schenkelhalses (Cam Impingement), auf Seite der Hüftpfanne (Pincer Impingement) oder eine Kombination aus beiden (gemischtes Impingement) vor.

Hüft Dysplasie (des Erwachsenen)
Liegt eine Wachstumsstörung der Hüftgelenkspfanne (Hüftdysplasie) vor, ist der Hüftkopf von der Pfanne nicht genügend umfasst. Dies führt zu einer Instabilität im Gelenk, Schmerzen und einem vorzeitigen Verschleiß des Hüftgelenks.

Hüftgelenks Verschleiß (Arthrose)
Ist der Schaden am Gelenk weit fortgeschritten, hilft meist nur noch ein künstliches Hüftgelenk LINK. Dennoch kann es manchmal sinnvoll sein (meist bei jüngeren Patienten) einen hüftgelenkserhaltenden Eingriff in Erwägung zu ziehen. Ziel ist es, die Beweglichkeit zu verbessern und eine schmerzfreie Funktion des Gelenks für einige Jahre zu erzielen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass ein bestehender Knorpelschaden nicht rückgängig gemacht werden kann und die Wahrscheinlichkeit, dass zu einem späteren Zeitpunkt ein künstliches Hüftgelenk notwendig wird, hoch ist. Die gewonnen Jahre bevor das Gelenk ersetzt werden muss können aber entscheidend sein, eine spätere Prothesenwechseloperation zu vermeiden.

Da der Erfolg eines hüftgelenkserhaltenden Eingriffs bei Arthrose weniger gut vorhersehbar ist, ist die vollumfängliche Aufklärung und Beratung des Patienten/in essentiell, damit er/sie, die individuell richtige Therapieentscheidung (konservative Therapie, hüftgelenkserhaltende Operation, Hüftgelenksersatz) treffen kann.